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Homepage: Mit zwei Augen sieht man besser Größtes Teleskop startet binokularen Betrieb

Erstmals hat das leistungsstärkste Einzelteleskop der Welt mit beiden „Augen“ ins All geblickt. Das „Large Binecoular Telescope“ (LBT), das unter Beteiligung des Astrophysikalischen Instituts Potsdam (AIP) in Arizona errichtet wurde, startete damit nach mehr als zehnjähriger Bauzeit den binokularen Betrieb.

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Erstmals hat das leistungsstärkste Einzelteleskop der Welt mit beiden „Augen“ ins All geblickt. Das „Large Binecoular Telescope“ (LBT), das unter Beteiligung des Astrophysikalischen Instituts Potsdam (AIP) in Arizona errichtet wurde, startete damit nach mehr als zehnjähriger Bauzeit den binokularen Betrieb. Die US-amerikanischen, italienischen und deutschen Partner im Large Binocular Telescope-Projekt berichten vom erfolgreichen „Ersten Licht“ bei der Beobachtung im binokularen Modus. „Durch Erreichen dieses neuen Meilensteins ist das LBT nun auf dem Weg, mit neuen und noch leistungsfähigeren Blicken in die Tiefen des Universums fundamentale Fragen über die Entstehung des Universums und geheimnisvolle Welten in anderen Planetensystemen zu beantworten“, heißt es vom AIP.

Das auf dem Mount Graham im Südosten von Arizona erbaute LBT kostete 120 Millionen Dollar und ist das erste einer neuen Generation von außergewöhnlich großen optischen Teleskopen. Es überschreitet bisherige Grenzen in der Astronomie wie auch in der Technologie, denn es verwendet zwei massive Einzelspiegel mit je 8,4 Metern Durchmesser, die nebeneinander auf einer gemeinsamen Montierung installiert sind. Damit erreicht das LBT das Lichtsammlungsvermögen eines Teleskops mit einem 11,8 Meter-Spiegel.

Am AIP wird der binokularen Betrieb als große Schritt für das LBT -Projekt gesehen. „Das AIP hat intensiv durch technologische Unterstützung zum Aufbau des LBT beigetragen – nun ernten wir die Früchte unserer Arbeit“, berichtet Matthias Steinmetz, wissenschaftlicher Vorstand des AIP. Das Forschungsspektrum der AIP-Projekte reicht von der Beobachtung schnell veränderlicher Sterne bis zur Erforschung weit entfernter Galaxienhaufen. Kix

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