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Sport: Mit zwei Derbys in die Saison

VfL-Handballer zum Auftakt in Oranienburg

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Mit zwei Derbys an den ersten beiden Spieltagen starten die Handballer des VfL Potsdam in ihre dritte Drittliga-Saison. Am heutigen Samstag in Oranienburg (Anwurf 18.30 Uhr) und am folgenden Freitag gegen die Füchse II (20 Uhr, MBS-Arena) stehen gleich zwei Begegnungen an, in denen es neben Punkten auch um das Prestige geht. „Es wird auf jeden Fall zur Sache gehe. Ich kenne kein Derby, bei dem es nicht zur Sache geht“, sagt Stephan Mellack vor der Partie in Oranienburg. „Ich denke, dass wir gut gearbeitet haben.“

Mellack, einer der Spielmacher des VfL, hofft, am Samstag wieder fit zu sein. Beim 22:37 im DHB-Pokal gegen den Bergischen HC saß der Routinier mit einer Wadenverletzung zur Risikovermeidung 60 Minuten auf der Bank. Was er sah, „hat mir teilweise sehr gut gefallen. Gutes Umkehrspiel, auch in taktischer Hinsicht und athletisch waren wir gut dabei“. Am Donnerstag hat Mellack, der in der vergangenen Saison als Standby-Spieler zur Verfügung stehen sollte, nach einigen Abgängen aber fast alle Spiele machte, wieder zum ersten Mal mit der Mannschaft trainiert. Zuvor war er viel im Kraftraum. „Mal sehen, wie es läuft.“

Sehen, wie es läuft – das könnte in dieser Saison in der anders zusammengesetzten Staffel Nord der dritten Liga das Motto werden. Wilhelmshaven, Aurich und Varel wird mehr zugetraut als den Vereinen aus der Umgebung von Hannover, die stattdessen im Westen spielen. Mit Altenholz ist ein Absteiger aus der zweiten Liga ebenfalls ein VfL-Gegner. „Nicht unbedingt leichter“, sagt Mellack, sei die Liga geworden.

Mit zu konkreten Saisonzielen hält man sich beim VfL angesichts der stärker eingeschätzten Gegner zurück. „Was wir im letzten Jahr erreicht haben, wollen wir wieder erreichen. Wenn es geht, besser“, sagt Mellack. VfL-Trainer Jens Deffke spricht davon, die Leistungen zu stabilisieren, konstanter zu spielen, eine gute Basis für die Zukunft zu legen. Genauer will er nicht werden. Die vergangene Spielzeit schloss der VfL auf Platz sieben ab.

Auf die Partie in Oranienburg freut sich auch der Trainer, nicht nur wegen des Derbycharakters. Bevor er zum VfL kam, war er Trainer in der Kreisstadt Oberhavels. „Die Freundschaften werden für 60 Minuten ruhen“, sagt Deffke. Für die sechs Tage später stattfindende Partie gegen die Reserve der Füchse Berlin, für die er mehrere Jahre in der ersten Mannschaft spielte, hätte er sich einen anderen Termin in der Saison gewünscht. Zwei Derbys hintereinander – da kann es durchaus passieren, dass der besondere Charme des Nachbarduells etwas verfliegt. Ingmar Höfgen

Ingmar Höfgen

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