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ATLAS: Miteinander reden

Angesichts der Konflikte wird das viele überraschen: Der Landeskonservator stellt der Stadt Potsdam beim Thema Denkmalpflege im bundesdeutschen Vergleich ein Spitzenzeugnis aus. Zu Unrecht kommt das sicher nicht.

Von Peer Straube

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Angesichts der Konflikte wird das viele überraschen: Der Landeskonservator stellt der Stadt Potsdam beim Thema Denkmalpflege im bundesdeutschen Vergleich ein Spitzenzeugnis aus. Zu Unrecht kommt das sicher nicht. Man muss sich in der Stadt heute nur einmal umschauen – im Vergleich mit dem Potsdam der Wendezeit liegen Welten dazwischen. Doch das verbindet Thomas Drachenberg mit einer unmissverständlichen Warnung. Der Tenor: Potsdam setzt das Erreichte aufs Spiel, weil in der Bauverwaltung ein Mangel an Sensibilität für den Umgang mit dem Welterbe herrscht, weil man dort den Erfordernissen einer wachsenden Stadt die Belange des Denkmalschutzes unterordnet. Natürlich kann die Stadt argumentieren, Landesdenkmalamt und Schlösserstiftung würden regelmäßig bei wichtigen Bebauungsplanverfahren beteiligt. Doch ist das bauliche Erbe der Stadt für den Dienst nach Vorschrift viel zu kostbar. Tatsächlich ist es der kurze Draht auf Chefebene, der vieles leichter machen könnte, der viele Konflikte im Vorfeld, wenn nicht entschärfen, so aber doch abmildern könnte. Die Kommunikation muss schnellstens verbessert werden, damit Potsdams Erbe nicht von Bausünden verschandelt wird.

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