Landeshauptstadt: Mitmach- Museum will schon 2006 öffnen

Das Mitmach-Museum „Exploration Potsdam e.V.“ will bereits im Jahr 2006 seine Pforten öffnen. Das teilte Ulrich Hienzsch vom Vorstand des Vereins, der sich vor zwei Monaten gründete, gestern den PNN mit. Damit werde das „wissenschaftliche Mitmach-Museum für Kinder und Schüler voraussichtlich schneller Wirklichkeit als ursprünglich geplant“. Wie Vereinsvorsitzender Axel Werner erklärte, habe das Gründungsbüro für das Museum seine Arbeit aufgenommen, seien auch erste Exponate in Arbeit. Bereits „ein halbes Dutzend Standorte“ seien gesichtet worden, die jetzt detailliert untersucht und bewertet würden. Neben Werner, Physiker und Wissensvermittler, und Hienzsch, er ist Entwickler und Patentinhaber von Softwaresystemen zur automatischen Mustererkennung, gehört auch Elisabeth Prommer, Medienwissenschaftlerin an der Filmhochschule, zum Vorstand des Vereins. Laut Hienzsch verfügt das Exploratorium bereits über Spendenbeiträge in Höhe von 100 000 Euro. Im Herbst soll eine eigene Werkstatt eingerichtet werden, in der spezielle Exponate zum Mitmachen gebaut werden. Ziel sei es, in dem Museum junge Nachwuchsforscher Wissenschaft hautnah erleben zu lassen. Als Beispiele nannte Hienzsch: Strom erzeugen auf dem Fahrrad, am Computer digitale Bilder komprimieren, bis nur noch grobe Klötzchen zu sehen sind oder am Dynamo kurbeln, bis ein elektrisches Zucken in den Fingern kribbelt. Die Gründer des Museums rechnen mit mehr als 100 000 Besuchern pro Jahr, die an 150 Experimenten „die Grundlagen unserer wissenschaftlich-technischen Lebensweise ausprobieren und erfahren können“. PNN