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Landeshauptstadt: Mittagsschlaf unterm Glasdach Oberlinkrippe mit neu gestaltetem Außengelände

Babelsberg - Es sei eine Art „Befreiungsschlag“ gewesen, sagte Anja Lampert, Architektin im Gebäudemanagement des Oberlinhauses. Um das vorher schattige und zugebaute Außengelände der Oberlinkrippe sonnig und freundlich gestalten zu können, „musste erstmal die alte Baracke weg“.

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Babelsberg - Es sei eine Art „Befreiungsschlag“ gewesen, sagte Anja Lampert, Architektin im Gebäudemanagement des Oberlinhauses. Um das vorher schattige und zugebaute Außengelände der Oberlinkrippe sonnig und freundlich gestalten zu können, „musste erstmal die alte Baracke weg“. Das langgestreckte graue Gebäude, das als Gerätelager genutzt wurde, habe den Platz versperrt, erklärte die Architektin. Inzwischen ist die Lagerhalle weg, die Geräte im Keller verstaut. Mit Kindern, Kuchen und Kleiderbasar wurde die fertig gestellte Spielfläche gestern eingeweiht.

Das Außengelände ist begrünt und in Themenkreise unterteilt. Die tatsächlich kreisrunden Flächen bilden außerdem ein Wegenetz, auf dem die Kinder prima mit Bobbycar und Dreirad unterwegs sein könnten, sagte Anja Lampert. Die Gesamtfläche teilt sich auf in einen Buddelbereich, einen Platz mit „Vogelnestschaukel“, eine Grünfläche mit Klettertunnel und eine Liegehalle. Letztere war ein lang gehegter Wunsch der Krippenleiterin Elke Pekrul. Kurz vor ihrer Altersteilzeit ab November ging er jetzt in Erfüllung. „Von April bis Oktober können dort die Kinder ihren Mittagsschlaf unterm Glasdach und an der frischen Luft halten“, erklärte die Leiterin. Das diene vor allem der Stärkung des Immunsystems. Anfang kommenden Jahres erweitere die Krippe ihre Kapazität von 42 auf 62 Kinder. Unter den Krippenkindern im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren seien zehn mit Behinderung. Auch der benachbarte Kindergarten, der ebenfalls sein Platzangebot um 20 Plätze erweitere, sei eine Integrationseinrichtung, erklärte Renate Frost, Leiterin des Bereichs Lebenswelten im Verein.

Insgesamt habe die Umgestaltung des Krippen-Außenbereichs 85 000 Euro gekostet, sagte Birgit Schmitz, Leiterin des Kompetenzzentrums für Familie im Oberlinhaus. Die Kosten teilten sich in Stadtzuschuss und Spendengelder auf. Es sei geplant, so Gebäudemanagerin Lampert, das gesamte Babelsberger Oberlingelände umzugestalten. So wolle man die alten Gebäude erhalten und sukzessive sanieren, Zweckbauten abreißen und eine Art Park zwischen den Backsteinbauten anlegen. N. Klusemann

N. Klusemann

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