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Sport: Mittelfeld und Geheimtipp

Ostklubs in Liga 3 starten mit unterschiedlichen Zielen

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Von den fünf Ostklubs in der 3. Fußball- Liga hat sich nur Ex-Bundesligist Hansa Rostock den Sprung in die zweithöchste Spielklasse auf die Fahnen geschrieben. „Ich will mit der Mannschaft hoch, sie braucht ein klares Ziel“, sagte Hansa- Coach Wolfgang Wolf. Boss Rolf Rombach von „Geheimtipp“ Rot-Weiß Erfurt ziert sich da: „Das Saisonziel lege ich nach fünf oder sechs Spielen fest.“ In der thüringischen Landeshauptstadt hatte allerdings der offizielle Saisonauftakt des zweimaligen DDR-Meisters zweitligareife Züge. Die einer „Verjüngungskur“ unterzogene Mannschaft wurde im Stadtzentrum präsentiert, mit rund 16 000 Zuschauern gab es beim Test gegen Double- Gewinner Borussia Dortmund (0:4) ein fast volles Stadion.

Der Chemnitzer FC ist ähnlich wie Erfurt immerhin ein „Geheimtipp“, der SV Babelsberg 03 und Aufsteiger Hallescher FC dürften zumindest im Mittelfeld mitmischen können. Dort sind die vier Vereine mit Saisonetats um die vier Millionen Euro auch finanziell angesiedelt. Ex- Zweitbundesligist Halle blamierte – angeführt vom Ex-Bundesligaprofi und „Leitwolf“ Maik Wagefeld – in der Regionalliga aber auch die „Millionaros“ von RB Leipzig. Der Klub schaffte passend zum im September 2011 neu eröffneten Stadion den Aufstieg. Sven Köhler ist seit fünf Jahren der Cheftrainer, setzt wie der Verein auch nach diesem Coup auf Kontinuität und schaute sich nach punktuellen Verstärkungen um.

Mit einer solchen Philosophie hat der Chemnitzer Trainer Gerd Schädlich seit Jahren in verschiedenen Vereinen Erfolg, will Rang neun der Sachsen aus dem ersten Drittliga-Jahr verbessern. Nach Chris Löwe (Borussia Dortmund) im Vorjahr verließ nun mit Ronny Garbuschewski (Fortuna Düsseldorf) allerdings der nächste Hoffnungsträger den Verein Richtung Eliteliga.

In Rostock ist der Rückhalt für Hansa trotz des Abstieges zwar ebenfalls groß, die Aktion „Fan-Anleihe“ führte aber nicht zum erwünschten Erfolg. Nur 750 Zeichner brachten lediglich insgesamt 410 000 Euro in die Klubkasse. Die Bürgerschaft bekannte sich nach dem Absturz in die Drittklassigkeit aber zu ihrem Verein. Mit rund 10 Millionen Euro ist Hansa vom Gesamtetat her die Nummer zwei der Liga hinter dem Karlsruher SC (11 Millionen Euro). dapd

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