ATLAS: Möbelwagen
Guido Berg denkt, dass ein Kirchsteigfeld-Verkauf nicht zu hohen Mieten führt
Stand:
Der Markt machts, nicht der Eigentümer: Die Bewohner des Kirchsteigfeldes können einem möglichen Verkauf der Kirchsteigfeld-Wohnungen mit relativer Gelassenheit entgegen sehen. Bereits jetzt sind die im Kirchsteigfeld verlangten Quadratmeterpreise nicht zu 100 Prozent umsetzbar und werden bei den Mietern keineswegs als Billigangebot wahr genommen. Preise von bis zu zwölf Euro pro Quadratmeter, wie einst von den Investoren Groth und Graalfs gehofft, sind nicht durchsetzbar. Bereits jetzt sind nicht alle Wohnungen am Kirchsteigfeld vermietet. Der Leerstand würde bei Mietpreissteigerungen deshalb stark zunehmen. Wie die notleidenden Immobilienfonds, über die das Kirchsteigfeld errichtet und betrieben wird, saniert werden können, bleibt Problem des Investors und der Anleger. Die Mieter sind mit Recht gelassen. Dank ihrer Marktmacht, auf Mietsteigerungen mit dem Möbelwagen zu reagieren, werden die Sanierungsbemühungen für die Fonds wohl nicht auf ihrem Rücken ausgetragen. Doch ein mulmiges Gefühl bleibt. Daher sollten sie von der Allod Immobilien- und Vermögensverwaltungsgesellschaft zügig über mögliche Verkaufspläne informiert werden.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: