ATLAS: Modell Drewitz
Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass die Parkplatzsituation in einer künftigen Gartenstadt Drewitz noch nicht ausdiskutiert ist. Wenn die Mieter, die heute noch kostenlos parken, künftig für einen Parkplatz bezahlen müssen, wird dies nicht ohne Widerspruch bleiben.
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Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass die Parkplatzsituation in einer künftigen Gartenstadt Drewitz noch nicht ausdiskutiert ist. Wenn die Mieter, die heute noch kostenlos parken, künftig für einen Parkplatz bezahlen müssen, wird dies nicht ohne Widerspruch bleiben. Doch dieser Umstand wirft keinen Schatten auf das Gartenstadtkonzept, das einen Umbau von der verkehrsgerechten zu einer lebenswerten, begrünten Stadt vorsieht und an dem kein Weg vorbei führt. Stadtplanung muss die Zukunft vorwegnehmen, in der neue Formen der Mobilität vorherrschen werden. Zudem muss Drewitz attraktiver werden, um einen Wegzug gut Verdienender zu verhindern und eine soziale Vielfalt der Bewohner zu erhalten. Insofern ist das Gartenstadtkonzept die Chance für eine Zukunftsfähigkeit des Stadtteils. Modellhaft erscheint die Umsetzung unter Einbeziehung der Bürger. Zwar mussten die Drewitzer zunächst auch auf die Barrikaden, doch die Politiker haben reagiert und verstanden, was ja nicht für alle Gegenden Potsdams gilt. In der Stadtmitte mussten die Bürgerbewegungen ganz andere Töne anschlagen, um wenigstens Teilerfolge zu erzielen, siehe Landtags- und Synagogenbau. Auf eine institutionelle Beteiligung wie in Drewitz warten die Bürger in der Mitte jedoch noch immer.
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