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Sport: „Möglich ist alles“

SC-Volleyballerinnen starten gegen den VCO Berlin in die Zweitliga-Saison

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SC-Volleyballerinnen starten gegen den VCO Berlin in die Zweitliga-Saison Von Henner Mallwitz Das erste Spiel, so weiß Coach Volker Knedel, ist unwahrscheinlich wichtig fürs Selbstvertrauen. Und das werden die Volleyballerinnen vom SC Potsdam brauchen, wenn sie nach vierjähriger Abstinenz von der zweiten Bundesliga am Sonntag in die selbige zurückkehren. Zwar starten die SC-Damen mit einem Heimvorteil, jedoch erwarten sie in der Sporthalle an der Heinrich-Mann-Allee ab zwölf Uhr keinen geringeren als den VC Olympia Berlin. „Beim VCO wird der Nachwuchs für die Nationalmannschaft ausgebildet“, so Knedel. „Das Training am dortigen Stützpunkt ist deutlich intensiver als bei uns, zweimal täglich, und das macht sich bemerkbar.“ Respekt wird den Gästen da selbstverständlich entgegen gebracht – Angst vor dem vermeintlichen Favoriten soll hingegen auf gar keinen Fall gezeigt werden. „Ein Sieg gerade zum Auftakt und obendrein in eigener Halle wäre eine tolle Sache“, sagt der Trainer auch seinem Team. „Und möglich ist alles.“ Davon, dass seine Truppe mit guten Voraussetzungen in die Saison startet, konnte sich Knedel am Dienstagabend in Spandau überzeugen. Die SC-Damen traten beim Mitkonkurrenten TSV 1860 zum Trainingsspiel an und mussten sich in den ersten beiden Sätzen deutlich geschlagen geben. Dann aber wurde der Respekt vor den Gastgeberinnen abgelegt, auch die Aufgeregtheit legte sich, und die Potsdamerinnen glichen zum 2:2-Endstand aus. „Durch diese Leistungssteigerung werden die Mädels den Kopf jetzt sicherlich freier haben und etwas gelöster in das Auftaktspiel am Sonntag gehen“, hofft Volker Knedel. Ein Auftakt mit freiem Kopf – wahrscheinlich aber mit einer dezimierten Mannschaft. Denn ausgerechnet vor dem Zweitligastart hat das Verletzungspech bei den SC-Damen zugeschlagen. Claudia Ahlert plagt sich mit argen Bandscheibenproblemen herum und wird anscheinend für längere Zeit ausfallen. Und auch die beiden Neuzugänge Maria Kleefisch und Sandra Piasecki scheinen die Umstellung vom Beach- auf den Volleyball in der Halle nicht richtig gepackt zu haben. Beide leiden unter einer entzündeten Schulter, konnten das Spiel gegen Spandau zwar noch mit bestreiten, fallen möglicherweise am Sonntag aber aus. „Das wird direkt vor dem Spiel entschieden“, sagt der Coach, der die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. Gerade die beiden neuen Außenannahme-Spielerinnen und die ebenfalls vom Köpenicker SC an die Havel gewechselte Simone Küstner als Mittelblockerin sollen der jungen und in der zweiten Bundesliga noch unerfahrenen Mannschaft den nötigen Rückhalt geben. Die Drei konnten bereits Erfahrungen in der ersten und zweiten Liga sammeln und sollen laut Knedel vor allem für die notwendige Ruhe im Team sorgen und es führen. Von welcher Seite der Wind indes am heftigsten wehen wird, vermag der SC-Coach nur schwer einzuschätzen. Die Spandauerinnen – davon konnte er sich überzeugen – hätten sich sehr verstärkt, aber auch die gestandenen Teams wie Warendorf oder Hamburg dürften zum Favoritenkreis gezählt werden. Den Kampf um einen Spitzenplatz hat Knedel in dieser Zweitligasaison eh nicht als Ziel ausgemacht: „Wir wollen aber unbedingt die Klasse halten.“ Damit der Auftakt am Sonntag trotz der ausgemachten Probleme ein Erfolg wird, sorgt der SC auch für ein attraktives Rahmenprogramm. Die Streetdance-Gruppe Crosslevel ist in den Satzpausen zu sehen, und auch an Gewinnspielen können sich die Besucher beteiligen.

Henner Mallwitz

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