Sport: Möldner mit Sololauf

Bei den Berlin-Brandenburgischen Landesmeisterschaften der Leichtathleten in der Erwachsenenklasse und der Jugend B zeigten die Athleten des gastgebenden SC Potsdam im Luftschiffhafen ansprechende Leistungen. So legte Antje Möldner, die über 3000 Meter Hindernis bereits die Olympia-Norm erfüllt hat, am gestrigen Schlusstag im Regen einen Solo-Lauf über 1500 Meter hin und siegte überlegen in 4:19,31 Minuten. Anne Marchewski entschied die 100 m Hürden (13,79 s) für sich.

Am Sonnabend hatte Thomas Schneider beim Sieg über 400 m der Männer mit der sehr guten Zeit von 47,03 s auf sich aufmerksam gemacht. Damit empfahl er sich für den U23-Ländervergleich mit Polen am 28. Juni in Rostock. Im Hochsprung wurde Oliver Bräutigam Meister. Mit 2,11 m verbesserte er seine persönliche Besthöhe um drei Zentimeter; ihm fehlen nun noch vier Zentimeter an der Norm für die U20-Weltmeisterschaften. Nur einen enttäuschenden vierten Rang erreichte hinter drei Berlinerinnen die favorisierte Annett Engel. Mit 1,86 m schaffte sie zwar dieselbe Höhe wie die Medaillengewinnerinnen, blieb damit aber deutlich unter ihren Möglichkeiten. Dennoch hofft die Potsdamerin weiter auf eine Leistungssteigerung und die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking.

Die B-Jugendlichen des SC Potsdam hatten am Sonnabend fünf Titel eingeheimst. Besonders zu nennen ist Diskuswerfer Matthias Fischer. Er ist noch für die Schüler A startberechtigt, die mit einem ein Kilo schweren Gerät werfen. Bei den Meisterschaften musste er mit dem 1,5 kg wiegenden Jugenddiskus antreten und distanzierte mit 49,88 m dennoch die Konkurrenz. Dreifache Meisterin über 100 m (12,12 s), im Weitsprung (5,87 m) und über 100 m Hürden (14,13 s) wurde Nadja Bahl. Marius Böhrenz gewann die 100 m (11,00 s), Stefan Hendtke die 800 m (1:55,61 min). Gestern holte Florian Handt die Titel über 400 m Hürden (54,41 s) und 110 Hürden (14,73 s). Das Speerwurfduell gewann Sarah Meyer (44,60 m) hauchdünn vor Laura Henkel (44,58 m). Anna-Luise Bunz siegte über 200 m (25,10 s). Für Medizin Eberswalde holte Adrian Richter den Speerwurftitel (66,15 m). E.Hoh