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ATLAS: Monopol

ATLAS Jan Brunzlow über neue Bau- und Wohnstrukturen Manchmal kann die Welt so einfach sein: Die Gewoba, größtes städtisches Wohnungsbauunternehmen, übernimmt mit Sanierungs- und Entwicklungsträger zwei kleinere städtischen Firmen und wird somit Mutter eines neuen Wohn- und Baukonzerns der Stadt. Finanziell sind beide Unternehmen angeschlagen, das Risiko der Stadt soll mit der Übernahme minimiert werden.

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ATLAS Jan Brunzlow über neue Bau- und Wohnstrukturen Manchmal kann die Welt so einfach sein: Die Gewoba, größtes städtisches Wohnungsbauunternehmen, übernimmt mit Sanierungs- und Entwicklungsträger zwei kleinere städtischen Firmen und wird somit Mutter eines neuen Wohn- und Baukonzerns der Stadt. Finanziell sind beide Unternehmen angeschlagen, das Risiko der Stadt soll mit der Übernahme minimiert werden. Verwaltungsaufgaben werden künftig zusammengeführt und viele bislang extern vergebene Aufträge intern abgearbeitet. Was für die Stadt Einsparungen in Millionenhöhe bedeutet und den Haushalt ab 2009 entlasten soll, könnte einen finanziellen Schaden für die Privatunternehmen nach sich ziehen. Zwar seien die Aufträge an andere Unternehmen laut Horst Müller-Zinsius klein gewesen, doch sind sie immerhin so groß, dass sie ein (Groß)Teil der Million sind, die eingespart werden soll. Nun wird künftig mit einem einzigen Unternehmen in städtischer Hand verwaltet, gekauft, vertrieben, veranstaltet, gesteuert, gebaut, saniert, gemakelt und bewirtschaftet. Das scheint effektiv, doch Monopol kann auch gefährlich werden.

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