Landeshauptstadt: „Morgengebet“ gegen Stau
Verkehr: Jakobs sagt Task Force zu / Druck der Linken
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Nach dem jüngsten Stau-Chaos im Potsdamer Norden will Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) die Straßen- und Bauverwaltung zum täglichen „Verkehrsmorgengebet“ verpflichten. Das sagte Jakobs gestern im Hauptausschuss. Zuvor hatte Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg erneut Druck gemacht: Er hatte in einem Antrag für die Stadtverordnetenversammlung eine Verkehrs-Task-Force gefordert – dies hatte Jakobs allerdings als nicht notwendig bezeichnet.
Nachdem sich seit Montag der Verkehr wegen einer Baustelle in der Alleestraße stundenlang staut und auch die Hegelallee sowie die Zeppelinstraße zwischen Brandenburger Tor und Breiter Straße phasenweise dicht sind, sah nun auch Jakobs Handlungsbedarf. Es reiche nicht, wenn sich die Verkehrsexperten wie bisher einmal in der Woche dienstags um 13 Uhr treffen, sagte er gestern. Zudem müsse die Stadt den Baufirmen mehr Auflagen machen. Der Alleestraßen-Stau sei entstanden, weil die Energie- und Wasser Potsdam (EWP) statt wie vereinbart nicht erst um 9 Uhr, sondern um 7 Uhr mit dem Bauen begonnen habe, so Frank Steffens, Fachbereichsleiter Grün- und Verkehrsflächen. Nun arbeite die EWP aber in Doppelschicht, die Straße werde Freitag früh frei sein, so Jakobs. Er kündigte an, die Potsdamer künftig besser zu informieren und wies auf die Stau-Telefon-Hotline für Bürger hin. Die Nummer der Hotline wusste allerdings gestern auch Fachbereichsleiter Steffens nicht auf Anhieb. Sie lautet: (0331) 289 37 56. Offizielle Infos im Internet gibt es unter www.mobil-potsdam.de SCH
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