Sport: Motor-Boxer verlieren und verpassen ihr Saisonziel

Das letzte Auswärtsgefecht ging verloren: Beim Velberter Box-Club unterlagen die Bundesliga-Boxer von Motor Babelsberg mit 7:10. Mit diesem Erfolg konnten die Akteure aus Velbert ihren zwölften deutschen Meistertitel in Folge feiern. Motor hingegen verfehlte das Saisonziel eines Podestplatzes und kann am letzten Kampftag maximal noch Vierter werden.

Hatten die Motor-Boxer um Coach Ralf Mantau den Hinkampf noch ausgeglichen gestalten können – am Ende stand eine unglückliches 8:9-Niederlage – waren die personellen Aderlässe im Rückkampf nicht aufzufangen. Die ersten vier Runden am Samstagabend gingen zugunsten Motors aus: Der Babelsberger Adte Gashi siegte in der Klasse bis 56 Kilogramm gegen den Velberter Denis Makarow. Den zweiten Kampf gaben die Babelsberger kampflos ab, da im Weltergewicht weder Zdenek Chladek (Verletzung aus dem Kampf in Nordhausen) noch Artjom Daschyan (Entbindungstermin der Frau) die Reise nach Velbert antraten. Der Babelsberger Aimantas Stanionis siegte in der Klasse bis 69 Kilogramm gegen Araik Marutjan, sein Teamkollege Benjamin Kremers hatte in der Klasse bis 75 Kilogramm gegen Denis Radowan nicht den Hauch einer Chance. Er vertrat den kurzfristig für die Weltliga einberufenen Josef Attanjaoui. Anders als im Fall der nicht aufgebotenen Kampfklasse erzielte Motor dadurch wenigstens einen Punkt. Die personellen Engpässe, die nicht alle selbstverschuldet waren, verstimmten den Trainer. „Mit Zdenek und Josef wäre es heute knapp geworden“, war sich Mantau am Tag danach sicher.

Auch die letzten beiden Duelle des Abends fielen zu Ungunsten der Babelsbeger aus: In der Klasse bis 81 Kilogramm unterlag Satula Abdoullai gegen Peter Mullenberg, der Babelsberger Witalis Subacijus verlor im Schwergewicht gegen Roman Frees nach Punkten. Viele Kämpfe in dieser Saison gingen mit dem letzten Kampf im Schwergewicht unglücklich verloren. Das ist natürlich auch dem Babelsberger Trainer nicht verborgen geblieben: „Wir sind im Schwergewicht nicht mehr optimal besetzt“, so Mantau. So geht es am nächsten Samstag um 18 Uhr im Autohaus an der Großbeerenstraße nur noch um einen versöhnlichen Saisonabschluss im Kampf gegen Hanau. „Wir hatten auf ein kleines Finale gehofft“, sprach ein enttäuschter Trainer bereits vor dem letzten Kampf von einer enttäuschenden Saison. se