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Sport: Mühelos ans Tagesziel

SV Babelsberg siegte ungefährdet 4:1 in Neustrelitz

SV Babelsberg siegte ungefährdet 4:1 in Neustrelitz Von Thomas Gantz Sportinteressierte Bewohner von Neustrelitz haben ein ereignisreiches Wochenende hinter sich. Bereits am Sonnabend richtete der ortsansässige ESV Lok sein traditionelles Leichtathletik-Sportfest aus. Stargast war der Weltmeisterschafts-Dritte im Kugelstoßen, Ralf Bartels. Der Neubrandenburger lieferte im Parkstadion einen überzeugenden Beweis seines derzeitigen Leistungsvermögens und gewann mit 20,69 Metern. Gestern nun gastierte der SV Babelsberg 03 in der Kreisstadt. 590 Zuschauer sahen einen letztlich ungefährdetes 4:1 (1:2) der Gäste, die sich den deutlichen Erfolg durch einen insgesamt selbstsicheren und abgeklärten Auftritt redlich verdienten. Es dauerte gut 15 Minuten, bis der SVB gegen den sehr engagiert startenden Gastgeber ins Spiel fand. Der Rhythmus war gefunden, als der TSG-Stürmer Rafael Andruszko von Florian Grossert und Björn Laars im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Oleg Kushnir verwandelte den Strafstoß (20.). Der spätere Sieger ließ sich davon aber nicht beeindrucken. Aus einem guten Dutzend verheißungsvoller Torgelegenheiten wurden vier Treffer produziert. Dem Ausgleichstor von Andreas Fricke (30.), folgte noch vor der Pause die Führung. Patrick Moritz, jetzt endlich auch körperlich in bemerkenswert guter Verfassung, verwandelte einen Freistoß (41.). Alle Probleme lösten sich fortan praktisch im Selbstlauf, weil sich die TSG Neustrelitz zu gewissen Teilen selbst bezwang. Dem Platzverweis von Normen Richter (30.) folgte die Gelb-Rote Karte für Tomasz Wydmuszek wegen Meckerns an der Außenlinie (67.). Auf der Bank brachte dies TSG-Trainer Ulrich Schulze zur Weißglut. Schulze, vor 31 Jahren als Torhüter des 1. FC Magdeburg einmal Europapokalsieger, sprach seinem Team im Übereifer indirekt sogar die Ligatauglichkeit ab („Die sollen mal aufhören zu spielen wie die Tanten!“). Im Schlussgang kamen die Babelsberger spielerisch leicht zum Endresultat. Georg Froese per Kopf (68.) und der eingewechselte Enrico Röver nach passgenauem Zuspiel von Matthias Kindt (78.) sorgten für große Freude bei Trainer Rastislav Hodul. Während die Neustrelitzer noch mit teils fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters befasst waren, lächelte Hodul beim Gang in Richtung Mannschaftsbus: „Wir müssen uns hier nicht auch noch für unser gutes Spiel rechtfertigen oder entschuldigen. Wir haben vier Tore gemacht, was will man mehr.“ Babelsberg 03: Rauch; Bengs, Laars (46. Hartwig), Grossert; Lukac (74. Lücke), Zenk, Tretschok, Moritz, Kindt; Fricke, Froese (71. Röver).

Thomas Gantz

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