zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Museen öffnen ihre Türen

Am 18. Mai findet in Potsdam der 31. internationale Museumstag mit zahlreichen Veranstaltungen statt

Stand:

Ideen sind gefragt! Wenn am Sonntag, 18. Mai, die Museen in Potsdam anlässlich des 31. internationalen Museumstages ihre Türen öffnen, sind auch die Besucher gefordert. Das Potsdam Museum in der Benkertstraße will an diesem Tag extra „on l(e)ine“ gehen. Wie Edeltraud Volkmann-Block vom Potsdam Museum am Freitag auf einer Pressekonferenz sagte, soll im Hof der Benkertstraße eine Leine, besagte „on l(e)ine“, gespannt werden, an denen die Besucher ihre persönlichen Ideen, Wünsche und Anregungen für den zukünftigen Standort des Potsdam Museums im Alten Rathaus hängen sollen.

Unter dem Motto „Museen und gesellschaftlicher Wandel“ steht der diesjährige Museumstag. Die Potsdamer Museen, zu denen neben dem Potsdam Museum, das Jan Bouman Haus, Fluxus+, das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, das Filmmuseum, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und das Naturkundemuseum zählen, haben ihre Veranstaltungen an diesem Motto ausgerichtet. Zwischen 9 und 20 Uhr werden fast alle Häuser kostenlosen Eintritt gewähren, nur das private Museum Fluxus+ in der Schiffbauergasse und das von einem Verein geführte Jan Bouman Haus in der Mittelstraße werden ermäßigten Eintritt verlangen.

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten will mit drei Führungen in den Neuen Kammern, dem Schloss Charlottenhof und der Orangerie Besucher mit Sehbehinderungen, Gehörlose und Rollstuhlfahrer ansprechen. „So werden wir bei einer Führung Besucher mit Sehbehinderung in den Neuen Kammern anhand von Beispielen die Ausstellungsgegenstände ertasten lassen“, sagte Ulrich Henze von der Stiftung.

Potsdams jüngstes Museum Fluxus+ bietet zwei Führungen durch die aktuelle Ausstellung von Emmet Williams, die der Kunstsammler und Ausstellungsmacher Heinrich Liman selbst durchführt. Im Jan Bouman Haus wird Kai Artinger aus seinem Kriminalroman „Die Sphinx von Amsterdam“ lesen, das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte bietet unter anderem eine Führung über den Neuen zum Alten Markt an.

Das Filmmuseum macht Programme sowohl für Kinder als auch Erwachsene zur aktuellen Ausstellung „Michael Ende. Magische Welten“ an. Im Naturkundemuseum wird zu sehen sein, wie der gesellschaftliche Wandel Spuren in der Natur- und Tierwelt Brandenburgs hinterlassen hat. Gefeiert wird auch ein Jubiläum: 25 Jahre Aquarium „Fische Brandenburgs“. Unter anderem mit Musik und Sushi. Aber die hauseigenen Aquariumstiere müssen nicht für diese kulinarischen Köstlichkeiten ihr Leben lassen, wie auf der Pressekonferenz extra betont wurde.

Dirk Becker

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })