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Sport: „Müssen die Kräfte bündeln“ Marco Zallmann fehlt Neustrelitz gegen den SVB

An den 6. März erinnert sich Jürgen Decker natürlich noch sehr gut: Der von ihm betreute Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz gastierte an diesem Tag bei Babelsberg 03, die Partie endete 1:1.

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An den 6. März erinnert sich Jürgen Decker natürlich noch sehr gut: Der von ihm betreute Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz gastierte an diesem Tag bei Babelsberg 03, die Partie endete 1:1. Die Gäste aus Mecklenburg hatten sich nicht auf das Toreverhindern beschränkt, sondern ansehnlich mitgespielt. Decker registrierte den Gang der Dinge mit Zufriedenheit. Wochen später hatte der 58-Jährige in seinem Premierenjahr als Trainer des damaligen Aufsteigers den Klassenverbleib gesichert. Neustrelitz wurde Zehnter und hatte beruhigende sechs Punkte Differenz auf die Abstiegszone. Dies alles ist Vergangenheit. Decker, der einst bei Hansa Rostock aktiv war und später dort und in Schönberg als Trainer arbeitete, steht wieder vor der anspruchsvollen Aufgabe, den aktuell leistungsstärksten mecklenburgischen Amateurverein zum andauernden Verbleib im überregionalen Fußball zu verhelfen. Wichtig wäre dies. Die TSG Neustrelitz ist mit mehr als 400 Mitgliedern der bedeutendste Sportverein der 24000-Einwohner-Kreisstadt. In jahrelanger Mühsal hat man sich einen stabilen Kreis von Förderern geschaffen. Das heimische Parkstadion wurde saniert. Pro Heimspiel kamen in der Vorsaison knapp 500 Besucher, das Einzugsgebiet zieht sich nach Auskunft von Geschäftsstellenleiter Andreas Kavelmann von Waren und Röbel bis hinein ins brandenburgische Fürstenberg. Die äußeren Rahmenbedingungen für eine gedeihliche Perspektive sind also durchaus gegeben. Woran es derzeit mangelt, ist der sportliche Erfolg. Von bislang fünf ausgetragenen Punktspielen gewann die TSG Neustrelitz kein einziges. Zwei Punkte hat man auf der Habenseite, und vor dem Gastspiel von Babelsberg 03 am Sonntag (Beginn 14 Uhr) riss sich mit Marco Zallmann der wichtigste Spieler in Deckers Gesamtkonzept das Kreuzband. Der 36-Jährige, einst Bundesliga- Profi bei Hansa Rostock, wird in der Hinserie nicht mehr spielen können. „Sein Fehlen trifft uns sportlich wie menschlich tief. Wir müssen jetzt zusammenrücken und die Kräfte bündeln“, sagte Decker gestern nur. Aus seinen Worten sprach keine übertriebene Zuversicht, zumal die anschließend anstehenden Spiele gegen die Amateure von Hansa Rostock und Energie Cottbus kaum Hoffnung auf den für die TSG dringend nötigen Punktezuwachs lassen. T.G.

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