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Landeshauptstadt: Mutmaßliche Linke griffen Wachmann an

Potsdam-West – Unbekannte haben am Dienstag Abend den Mitarbeiter einer Wachschutzfirma zunächst angegriffen und mit Reizgas verletzt, weil sie ihn offenbar für einen Angehörigen der rechten Szene hielten. Dieses mögliche Motiv nannte gestern Polizeisprecherin Angelika Christen den PNN.

Potsdam-West – Unbekannte haben am Dienstag Abend den Mitarbeiter einer Wachschutzfirma zunächst angegriffen und mit Reizgas verletzt, weil sie ihn offenbar für einen Angehörigen der rechten Szene hielten. Dieses mögliche Motiv nannte gestern Polizeisprecherin Angelika Christen den PNN. Es werde zum Verdacht der gefährlichen Körperverletzung ermittelt, der politisch motivierte Hintergrund des Falls werde geprüft.

Der 36 Jahre alte Wachmann aus dem Landkreis Dahme-Spreewald meldete sich den Angaben nach kurz vor 22 Uhr bei der Polizei. Er sei in Dienstuniform mit der Straßenbahn der Linie 91 in Richtung Pirschheide unterwegs gewesen und an der Endhaltestelle ausgestiegen. Auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle in der Nähe seien ihm dabei fünf unbekannte Jugendliche gefolgt, darunter eine Frau. Die Personen seien zuvor ebenfalls aus der Tram ausgestiegen. Der Wachmann ordnete sie nach seinen Angaben der linken Szene zu.

Auf dem Weg habe ihn schließlich eine Person aus der Gruppe angesprochen – und ihm plötzlich Reizgas ins Gesicht gesprüht. Danach sei er von einer weiteren Person aus der Gruppe als Rechter beleidigte worden, so der Wachmann. Danach flüchteten die Angreifer. Eine Nahbereichsfahndung der Polizei mit Unterstützung der Bundespolizei und eines Fährtenhundes nach den Tatverdächtigen blieb erfolglos.

In den vergangenen drei Monaten hatte es wieder vermehrt offenbar politisch motivierte Straftaten in Potsdam gegeben, unter anderem rechte Angriffe auf einen Mann aus Sri Lanka und einen Briten.HK

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