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Landeshauptstadt: Mutmaßlicher Ärztepfusch angeklagt

Pfuschvorwürfe gegen einen Potsdamer Arzt: Wie der Sprecher des Amtsgerichts, Wolfgang Peters, den PNN auf Anfrage bestätigte, muss seine Justizbehörde derzeit entscheiden, ob eine Anklage der Staatsanwaltschaft gegen den Mediziner vor Gericht verhandelt wird. Es geht um fahrlässige Körperverletzung.

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Pfuschvorwürfe gegen einen Potsdamer Arzt: Wie der Sprecher des Amtsgerichts, Wolfgang Peters, den PNN auf Anfrage bestätigte, muss seine Justizbehörde derzeit entscheiden, ob eine Anklage der Staatsanwaltschaft gegen den Mediziner vor Gericht verhandelt wird. Es geht um fahrlässige Körperverletzung.

Der Fall klingt laut Peters Schilderung unappetitlich. So soll sich eine knapp 60 Jahre alte Patientin im April 2008 zu dem Allgemeinmediziner begeben haben, weil sich an ihrem Gesäß ein schmerzhafter, geschwollener Eiter-Fleck gebildet habe. Der Arzt soll diesen als Furunkel gewertet haben und der Frau Penizillin, eine Salbe und Sitzbäder verordnet haben. Das alles soll laut Staatsanwaltschaft nichts geholfen haben: Vier Tage später habe die Frau wegen immer stärkerer Schmerzen einen Notarzt gerufen. Im Krankenhaus wurde der Fleck, der als Abszess diagnostiziert worden sei, operativ entfernt. Der Vorwurf gegen den behandelnden Arzt lautet nun, er habe falsch diagnostiziert und behandelt. Wegen Schmerzen nach der Operation sei die Patientin für sieben Monate sehr in ihrem Leben eingeschränkt gewesen, so die Staatsanwaltschaft. Wann über den Fall entschieden wird, konnte Gerichtssprecher Peters noch nicht sagen – Verfahren dieser Art seien komplex. HK

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