Landeshauptstadt: Muttermilch: Große Resonanz auf Spendenaufruf
Mehr als 70 Anrufe, acht neue Spenderinnen und vier Liter wertvolle Frauenmilch für die Frühchen am Bergmann-Klinikum: Auf den Spendenaufruf für die Milchbank des Klinikums gab es eine große Resonanz, wie eine Klinikumssprecherin mitteilte. Mehr als 70 Frauen haben sich demnach in den vergangenen zwei Wochen telefonisch bei der Frauenmilchbank gemeldet und wollten wissen, ob sie als Spenderinnen infrage kommen.
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Mehr als 70 Anrufe, acht neue Spenderinnen und vier Liter wertvolle Frauenmilch für die Frühchen am Bergmann-Klinikum: Auf den Spendenaufruf für die Milchbank des Klinikums gab es eine große Resonanz, wie eine Klinikumssprecherin mitteilte. Mehr als 70 Frauen haben sich demnach in den vergangenen zwei Wochen telefonisch bei der Frauenmilchbank gemeldet und wollten wissen, ob sie als Spenderinnen infrage kommen. Persönliche Gespräche und erste Untersuchungen wurden mit acht Frauen geführt, mit zwei weiteren ist ein solcher Gesprächs- und Untersuchungstermin schon vereinbart. Die Frauenmilchbank konnte um vier Liter wertvolle Milch aufgefüllt werden – sie wurde von den „neuen“ Müttern gespendet.
„Wir sind begeistert von der Reaktion auf unseren Aufruf. Mit dieser Resonanz hätten wir niemals gerechnet“, sagte Chefarzt Dr. Michael Radke. „Der Engpass für unsere Frühchen ist erst einmal überstanden.“ Trotzdem seien weitere Spenderinnen jederzeit willkommen. Denn eine Mutter könne nur so lange ihre überschüssige Milch spenden, bis ihr eigenes Kind vier Monate alt ist. Daher werden regelmäßig neue Spenderinnen benötigt. Frauenmilch ist für Frühchen sehr wichtig. Oft haben die leiblichen Mütter wegen des verfrühten Geburtstermins noch keine Milch, diese stellt sich meist erst nach zwei bis drei Tagen ein. Um diese Zeit zu überbrücken, wird auf die gespendete Frauenmilch zurückgegriffen. Frühgeborene haben so den Medizinern zufolge ein deutlich geringeres Risiko, eine schwere Darmerkrankung zu bekommen, als bei Ersatznahrung. jaha
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