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Landeshauptstadt: Mysteriöser Beschuss mit Stahlkugeln Attacken auf Häuser in Potsdam und Mittelmark

Potsdam/Potsdam-Mittelmark - Unbebekannte Täter haben in der Nacht zum Sonntag in Potsdam und in den Umlandgemeinden Geltow, Glindow und Leest offenbar wahllos mit Stahlkugeln auf Häuser und Autos geschossen.Eine erste Information erreichte die Polizei gegen 0.

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Potsdam/Potsdam-Mittelmark - Unbebekannte Täter haben in der Nacht zum Sonntag in Potsdam und in den Umlandgemeinden Geltow, Glindow und Leest offenbar wahllos mit Stahlkugeln auf Häuser und Autos geschossen.

Eine erste Information erreichte die Polizei gegen 0.30 Uhr von einem Bewohner der Potsdamer Pappelallee. Er hatte einen lauten Knall vernommen, nach seinen Angaben hörte es sich wie ein Schuss an. Vor der Detonation sah der Mann ein großes weißes Auto an seinem Haus vorbeifahren, dann bemerkte er in der äußeren Scheibe eines doppelverglasten Fensters ein etwa vier Millimeter großes Loch. Im Laufe des Sonntags berichteten sechs weitere Personen von ähnlichen Taten. So wurden in der Katharinenholz- und in der Forststraße ein Loch in der Scheibe der Eingangstür und die zerstörte Heckscheibe eines Autos angezeigt. Im Innern des Wagens fanden Polizisten eine etwa acht Millimeter große Stahlkugel.

Zweimal schlugen die Unbekannten in Glindow zu. In der Doktor-Wolff-Straße wurde ein Loch in eine Fensterscheibe geschossen, die Bewohner des Hauses fanden im Innern des Hauses eine acht Millimeter große Stahlkugel. Zwischen 2 und 2.15 Uhr hörten Bewohner in der Glindower Chausseestraße einen vorbeifahrenden Wagen und darauf einen lauten Knall. Danach bemerkten sie ein Loch in einer Außenjalousie. Jeweils ein Loch in der Fensterscheibe meldeten Bewohner in der Geltower Chausseestraße und in der Straße An der Wublitz in Leest. Die Polizei geht davon aus, dass die Taten im Zusammenhang stehen, weil die sichergestellten Geschosse augenscheinlich die gleichen seien, sagte Pressesprecherin Ingrid Schwarz am Montag den PNN. Die Polizei ermittle derzeit, ob die Kugeln von einer Schleuder oder aus einer anderen Waffe abgefeuert wurden. Präzisionskatapulte werden gegen einen Altersnachweis im Internet zum Kauf angeboten.

Bereits Ende November hatte die Potsdamer Polizei mehrere Attacken mit Stahlkugeln auf Fahrzeuge im gesamtem Stadtgebiet bestätigt – unter anderem auf ein an einer Werkstatt parkendes Auto des linken Jugendverbands „solid“. Damals seien aber nur drei Millimeter dicke Geschosse verwendet worden, sagte Polizeisprecherin Schwarz.T. Lähns/H. Kramer

T. Lähns, H. Kramer

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