Landeshauptstadt: Mysteriöser Granatenfund bleibt unklar
Teltower Vorstadt - Die Hintergründe eines Handgranatenfunds bei einem verstorbenen Gast der Pension „Mark Brandenburg“ bleiben wohl für immer im Dunkeln. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen in der Sache mittlerweile eingestellt, bestätigte die Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Sarah Kress, den PNN auf Anfrage.
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Teltower Vorstadt - Die Hintergründe eines Handgranatenfunds bei einem verstorbenen Gast der Pension „Mark Brandenburg“ bleiben wohl für immer im Dunkeln. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen in der Sache mittlerweile eingestellt, bestätigte die Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Sarah Kress, den PNN auf Anfrage.
Der Fall hatte Anfang September für Aufsehen gesorgt: Ein 58 Jahre alter Gast – er stammte aus Berlin – war mit gesundheitlichen Problemen in ein Krankenhaus gebracht worden und dort gestorben. Im Gepäck des Toten, der nach Angaben der Polizei noch nie aufgefallen war, fand sich eine Handgranate und eine Pistole. Im Zuge der Sicherstellung musste die Pension evakuiert werden.
Warum der Mann die Waffen dabei hatte und was er in Potsdam wollte – all diesen Fragen geht die Staatsanwaltschaft nun nicht mehr nach. „Wir können nicht gegen Tote ermitteln“, sagte Sprecherin Kress. Bei einer Untersuchung des Mannes habe sich kein Hinweis auf ein Fremdverschulden als Todesursache ergeben. Bei der Pistole stehe mittlerweile fest, dass es sich um eine Schreckschusspistole handelte, so Kress. Eine Polizeisprecherin bestätigte indes, dass die Untersuchung der Handgranate nicht abgeschlossen sei – es sei bisher also unklar, ob es sich um eine Attrappe handelt oder nicht. HK
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