Landeshauptstadt: MYTHOS UND GESCHICHTE DER GLIENICKER BRÜCKE
Die Geschichte der Glienicker Brücke im Kalten Krieg beginnt nach ihrer Sprengung im April 1945 durch die Deutsche Wehrmacht am 19. Dezember 1949.
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Die Geschichte der Glienicker Brücke im Kalten Krieg beginnt nach ihrer Sprengung im April 1945 durch die Deutsche Wehrmacht am 19. Dezember 1949. Unter dem Namen „Brücke der Einheit“ wird die neue Eisen-Stahlkonstruktion eingeweiht, samt Grenzstrich in der Mitte. Beim erste Agentenaustausch auf der Brücke am 11. Februar 1962 kommen der US-Pilot Francis Gary Powers und der sowjetische Geheimagent Oberst Rudolf Iwanowitsch Abel frei. Ihren legendären Ruf als Brennpunkt der Spionage erhält die Brücke 1972, als der Film „Die Schlange“ („Le serpent“) in die Kinos kommt. Der französische Regisseur Henri Verneuil liefert darin die spannende Version eines Agentenaustausches mit den Hollywood-Stars Yul Brynner und Henry Fonda in den Hauptrollen. Allerdings: Der Fluss in dem Streifen ist nicht die Havel und die Filmbrücke steht nicht in Potsdam. Dennoch fasziniert die Filmszenerie und prägt das Bild der Brücke. Die zweite Tausch-Aktion folgt am 11. Juni 1985. Beim letzten Austausch am 11. Februar 1986 werden unter den Augen der Medien vier Ostagenten gegen fünf Westagenten ausgetauscht, unter ihnen ist Anatoli Scharanski, ein bedeutender Regimekritiker in der UdSSR. Seit dem 10. November 1989 steht die Brücke wieder für alle offen. hk / tag
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