Sport: Nach 6000 Metern Dritter

Eine starke Leistung zeigte Hans Gruhne vom Ruder-Club Potsdam am gestrigen Sonntag in Leipzig-Burghausen bei der traditionellen Frühjahrs-Langstreckenregatta auf dem Elster-Saale-Kanal. Nach den 6000 Metern, auf die die Einer im Ein-Minuten-Takt gestartet waren, wurde der Potsdamer Dritter hinter dem Frankfurter Marcel Hacker und dem Rostocker Stephan Krüger, mit dem Gruhne im vergangenen Jahr Vizeweltmeister im Doppelzweier geworden war. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Platz. Das ging besser, als ich selbst es erwartet hatte“, sagte der 23-Jährige danach den PNN. „Mit Schiebewind hatten wir Bedingungen, die ich mag, und mit Stephan Krüger hatte ich einen schnellen Mann hinter mir, an dem ich mich orientieren konnte und der mich antrieb.“

Auch Potsdams Trainer Steffen Becker war zufrieden mit der Leistung seines Schützlings. „Das hat Hans prima gemacht“, erklärte er. Lobende Worte fand er auch für Falko Nolte und Clemens Wenzel aus seiner Trainingsgruppe, die auf die Plätze neun und 13 ruderten. „Beide haben gezeigt, dass bei der Olympia-Qualifikation in zwei Wochen in Köln mit ihnen zu rechnen sein wird“, so der Coach. Felix Bach vom RC Potsdam kam nach verletzungsbedingtem Trainingsausfall auf Rang 22.

Bei den Skullerinnen, bei denen Annekatrin Thiele (Leipzig) vor Britta Oppelt (Berlin) und Peggy Waleska (Dresden) gewann, belegte Doppelvierer-Weltmeisterin Stephanie Schiller Rang elf. „Steffi hat gekämpft, aber der Vortrieb hat gefehlt. Wir müssen jetzt daheim ihr Boot technisch nachjustieren“, erklärte Becker. Bei den Leichtgewichten zeigte Daniela Reimer mit Rang vier, dass sie Richtung Olympia in London noch einmal angreifen will.

Im Duell der beiden Frauen-Achter saßen Juliane Domscheit und Daniela Schultze vom RCP im Boot, das Zweiter wurde. „Beide hatten zuvor beim Stufentest am Freitag und Ergometertest am Samstag persönliche Bestleistungen erreicht“, erklärte Becker. Michael Meyer