Sport: Nach Crash an die Bande gehandicapt
Dennoch startet Robert Bartko in München
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Wird der Potsdamer Robert Bartko mit seinem Partner Andreas Beikirch beim heute beginnenden 43. Münchener Sechstagerennen dem favorisierten Paar Erik Zabel und Bruno Risi Paroli bieten können? Im Vorjahr hatte er mit Zabel, der nun sein Gegner ist, gewinnen können. Es war der erste Erfolg eines deutschen Duos seit 29 Jahren.
Bartko, der mit Lebensgefährtin Peggy und den Söhnen Felix und Moritz jetzt im märkischen Jütchendorf lebt, geht noch immer gehandicapt ins Rennen. Zum Auftakt der Sechstagesaison in Amsterdam war er mit dem Italiener Marco Villa zusammengeprallt. „Ein Anfängerfehler“, erklärte er. „Ich vergaß beim Überholen den Schulterblick, wie er jedem Fahrschüler eingetrichtert wird.“ Die Folgen waren erheblich. Bartko krachte gegen die Bande, zog sich erhebliche Rippenprellungen zu und musste das Rennen daraufhin aufgeben.
Trotz der Verletzungen, die „beim Liegen mehr schmerzen als auf dem Rad“, ging Robert Bartko vorige Woche in Dortmund, dem Heimrennen seines Partners Beikirch, schon wieder an den Start. Er kündigte an, „auf die Zähne zu beißen“, doch die Schmerzen setzten ihm so zu, dass er erneut aufgeben musste. Mit dem erhofften dritten Rang wurde es also nichts.
München wird zeigen, inwieweit der Bahnolympiasieger und -weltmeister bereits wieder fit ist. Für Bartko geht es dann in Gent, beim Weltcup in Moskau und nach Weihnachten Schlag auf Schlag mit den Sechstagerennen in Zürich, Rotterdam, Bremen, Stuttgart und Ende Januar in Berlin weiter. Danach folgen ein zweiwöchiges Trainingslager in Südafrika und noch einige Straßenrennen. Ende März steht die Weltmeisterschaft in Palma de Mallorca an. „Dort möchte ich den 4000-m-Titel im Beisein meiner Familie verteidigen“, blickt Robert Bartko voraus. E. Hoh
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