Sport: Nach der Pause die Ordnung verloren

Die Oberliga-Handballer des 1.VfL Potsdam II konnten ihr gestriges Heimspiel gegen die Füchse Berlin II nur in der ersten Spielhälfte offen gestalten. Vor 170 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich- Mann-Allee unterlagen sie letztlich nicht unerwartet mit 30:41 (14:18). Unter dem Strich betrachtet, entsprach das Endresultat in etwa den tatsächlichen Kräfteverhältnissen, verlor doch der durchgängig engagiert wirkende Gastgeber gegen die mit mehreren bundesligaerfahrenen Spielern (Carsten Ohle, Jens Vortmann, Toni Kern, Sebastian Roemling, Christian Schücke) antretenden und insgesamt fitter wirkenden Berliner mit Schwinden der eigenen Kräfte die Linie.

Die Potsdamer fanden sehr gut in die Partie und führten schnell mit 5:2 (5.). Unter Beobachtung von Füchse-Manager Bob Hanning ließen sich die favorisierten Gäste jedoch davon nicht ernstlich beeindrucken. Sie vertrauten auf die eigenen Tugenden: Athletik, schnelles Zusammenspiel und Erfahrung. Nachdem sie erstmals mit 9:8 (13.) in Front gingen, bauten sie den Vorsprung kontinierlich aus. In der Oberliga Berlin-Brandenburg sind sie in dieser Verfassung wohl ernsthaftester Anwärter auf den Aufstieg in die Regionalliga. Für die VfL-Reserve geht es in den kommenden Wochen darum, mit Punktgewinnen einen Absturz ins untere Tabellendrittel zu verhindern.

1.VfL Potsdam II: Schulz, Landwehr; J. Thiele 9/3, Auerbach 2, Ziechmann 2, Volquardsen 4, Glogner 3, Starke 2, Einenkel, Kuhnigk 3, M. Thiele 2, Stölzig 3. Thomas Gantz

Thomas Gantz