Sport: Nach einem Jahr Heimkehr in den Ring David Sprenger boxt wieder für Babelsberg

Vielleicht brauchte es eine gewisse Zeit, um die Überlegung reifen zu lassen – nun wird sie durchgesetzt. David Sprenger, der den Zweitliga-Boxern von Motor Babelsberg zum Ende der vergangenen Saison den Rücken kehrte, kommt in die alte Motor-Halle zurück. Schon beim nächsten Heimkampf am 18. März gegen den BSK Seelze soll er den Ring im Toyota-Autohaus an der Großbeerenstraße betreten und im Weltergewicht bis 69 Kilogramm für Punkte sorgen.

Der 20-Jährige wird Tobias Drobig vertreten, der sich vor einer Woche gegen Seelze K. o. geschlagen geben musste und deshalb mit einer vierwöchigen Schutzsperre belegt wurde. „Aber auch wenn Tobias wieder gesund ist, wollen wir ihn auf keinen Fall verheizen“, versichert Motor-Manager Ralph Mantau. „Gegen erfahrene starke Boxer fehlt ihm jedoch einfach noch die entsprechende Physis.“

Diese jedoch bringt Sprenger mit. Zehn Kämpfe absolvierte er in der vergangenen Saison für das Babelsberger Team – sieben davon entschied er für sich. Trotz der Erfolge stellte sich ein Tief ein. Bei den Landesmeisterschaften der Männer holte er sich noch den Titel; bei den anschließenden Ostdeutschen Meisterschaften kassierte er jedoch eine Niederlage. Ausgerechnet Steffen Sparborth aus Sachsen, der inzwischen für Motor im Ring steht, schlug den Potsdamer aus dem Rennen. Mentale Probleme stellten sich ein, die ihn zwangen, die Boxhandschuhe zeitweise an den Nagel zu hängen.

Nun hat der Weltergewichtler bis zum 18. März Zeit, sich wieder fit zu machen. „Wir sind davon überzeugt, dass er es schafft“, gibt sich Mantau optimistisch. Für Sprenger könnte es indes ein Auftakt nach Maß werden. Denn ausgerechnet mit Seelze hat der Tabellenführer Babelsberg nach der kürzlichen Niederlage noch eine Rechnung offen. H. Mallwitz

H. Mallwitz