Sport: Nach Führung Faden verloren
VfL-Handballer gehen bei den Füchsen leer aus
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Dritte Liga statt Doha. Die gegenwärtige Handball-Weltmeisterschaft muss der Ex-Potsdamer und Jung-Nationalspieler Fabian Wiede von zu Hause verfolgen. Gegen den VfL Potsdam durfte der 20-jährige Bundesliga-Spieler der Füchse Berlin mitmachen. Fünf Tore steuerte der Rückraumspieler beim 34:30 (15:15)-Erfolg der zweiten Füchse-Mannschaft gegen den VfL bei, der damit auf den siebten Tabellenplatz abrutschte.
Dass die Berliner neben Wiede auch den bereits in der Bundesliga eingesetzten Willy Weyhrauch für das Derby aufboten, bezeichnete VfL-Trainer Jens Deffke als Wertschätzung. „Sie sind mit dem mit Abstand besten Kader angetreten“, meinte Deffke. Doch waren Wiede und Weyhrauch (2 Tore) nicht der entscheidende Unterschied, der zur Niederlage der Potsdamer führte. Nach einem guten Start und einer 11:4-Führung nach 14 Minuten „haben wir den Faden verloren“, sagte Deffke. Es blieb nicht der einzige Verlust: In der 24. Minute sah Potsdams Kapitän Jan Piske die Rote Karte – nach einem vermeintlichen Foul, „das nur die Schiedsrichter, aber kein anderer gesehen hat“, wie Deffke monierte. Bis zum Halbzeitpfiff holten die Füchse den Rückstand auf.
Der zweite Durchgang verlief auf Augenhöhe, bis zu Beginn der Schlussviertelstunde blieb die Partie ausgeglichen. „Es war ein schnelles, intensives Spiel auf hohem Niveau“, so Deffke. Dass es für seine Mannschaft letztlich nicht zum Sieg reichte, „lag an Kleinigkeiten. Und in einigen Situationen fehlte es an Konsequenz“, befand der VfL-Coach. Die Kritik der Potsdamer Spieler nach Spielschluss an der Schiedsrichterleistung konnte Deffke zum Teil verstehen. „In 50:50-Situationen fiel von zehn Entscheidungen eine zu unseren Gunsten aus“, sagte er, betonte aber: „Die Niederlage war dennoch unser eigenes Ding.“ pek
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