Sport: Nach Manchester, Skaerbaek und Palma de Mallorca
Drei Mannschaften der Potsdamer Sportschule qualifizierten sich für Schul-Weltmeisterschaften
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Drei Mannschaften der Potsdamer Sportschule qualifizierten sich für Schul-Weltmeisterschaften Potsdams Eliteschule des Sports ist die sportlich beste Bildungseinrichtung Deutschlands. Zumindest beim bundesweiten Wettstreit „Jugend trainiert für Olympia“, dessen Endrunden im Frühjahr und Herbst in Berlin ausgetragen werden. „Uns hat“, konnte Schulleiter Klaus-Rüdiger Ziemer gestern erfreut vermelden, „jetzt die Nachricht aus dem Bildungsministerium erreicht, dass wir in diesem Bundeswettbewerb in diesem Jahr die absolut erfolgreichste Schule Deutschlands sind und dass unsere Schule allein mehr Siege errang als zahlreiche Bundesländer mit ihren gesamten Schulmannschaften.“ Potsdams Leichtathletinnen der Wettkampfklasse II siegten unter Regie ihrer Trainerlehrer Tino Lang und Toralf Neumann. „Ein Erfolg, mit dem wir überhaupt nicht gerechnet hatten“, lobt Ziemer. Lohn dieses Kampfes: Die jungen Potsdamerinnen werden nun Deutschland und ihre rund 570 Schüler zählende Schule bei der Schul-Weltmeisterschaft vom 25. bis 30. Juni 2005 in Manchester vertreten. Gleich zweifach triumphierten Potsdams junge Fußballerinnen. Im Finale der WK II besiegten sie Berlin mit 3:1, im Endspiel der WK III ebenfalls Berlin mit 5:2. „Es war eine Freude, die Mädchen spielen zu sehen“, erzählte Peter Pollack, der Sportkoordinator der Schule. Und Ziemer, ebenfalls Augenzeuge der Finals, meinte: „Es ist schön, dass unsere Mannschaften für ihre Taktik, die sehenswerter Offensivfußball heißt, belohnt wurden.“ Die Mannschaft der WK II wird nun vom 16. bis 24. April nächsten Jahres bei der Schul-WM im dänischen Skaerbaek versuchen, die 2003 in China gewonnenen Silbermedaillen möglichst noch zu vergolden. Ebenfalls ein Ticket zu den Schul-WM holten Potsdams Schwimmerinnen der WK II und Schwimmer der WK III – die sich nun unter der Leitung Sylvia Madejas auf ihre Schul-WM vom 12. bis 16. Mai 2005 in Palma de Mallorca vorbereiten – mit ihren Siegen bereits im Frühjahrs-Finale. Sie waren 2003 ebenfalls schon Schul-Vizeweltmeister geworden. Im Herbstfinale gewannen außerdem die Ruderinnen der WK II und WK III Gold sowie die Ruderer beider Wettkampfklassen und der Achter der WK II jeweils Silber für Potsdam. Für Klaus-Rüdiger Ziemer ein Zeichen dafür, „dass wir in der Breite sehr gute Arbeit leisten und das unsere Strukturen stimmen. Als nächster Schritt ist diese sehr gut ausgebildete Breite in Einzelfällen in die Spitze zu führen. Im Kanu, Rudern und Fußball schaffen wir das bereits, und wir sind guter Dinge, dass uns das auch im Schwimmen und in der Leichtathletik wieder gelingt.“ Das Erfolgsgeheimnis seiner Schule bei „Jugend trainiert für Olympia“ ist für Ziemer klar: „Das ist eine Frage der Struktur. Wir ermöglichen im Sek I-Bereich täglich zweimaliges Training, arbeiten individuell und konsequent mit Schülern, die Nachholbedarf haben, haben sehr gut ausgebildete Trainer und sehr engagierte Eltern. Bei uns gibt es ein reibungsloses Zusammenwirken von Schule, Trainingsstützpunkten und Olympiastützpunkt. Das Verbundsystem, das dem Spitzensport hilft, hilft auch schon unserer Schule.“
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