zum Hauptinhalt

Sport: Nach schwachem Start im Kommen

RSV-Trainer Pastushenko: Auch im Pokal gegen Zweitligist Braunschweig nicht chancenlos

Stand:

Nach zwei Siegen in Folge – dem 82:80 in Osnabrück und dem klaren 82:68-Heimerfolg gegen MTV/BG Wolfenbüttel – ist Neuling RSV Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow ins Tabellenmittelfeld der 1. Basketball-Regionalliga Nord aufgerückt. Den Schützlingen von Trainer Vladimir Pastushenko ist offensichtlich die Akklimatisierung an die rauere Luft in der höhereren Spielklasse gelungen.

Herr Pastushenko, worauf führen Sie den Aufschwung im Spiel Ihrer Mannschaft zurück?

Um es ganz einfach zu formulieren: Wir haben hart gearbeitet. Dies wirkt sich nun nach der schwächeren Startphase positiv aus. Dass die Jungen, die in der Mehrzahl erst um die 21, 22 Jahre alt sind, etwas Zeit gebraucht haben, um sich an das höhere Niveau zu gewöhnen, davon bin ich ausgegangen. Doch die Mannschaft ist jung, heiß, sie will etwas reißen und hat jetzt offenbar die Anfangsschwierigkeiten überwunden.

Welche Rolle spielt dabei die Neuverpflichtung des Kanadiers Jonathan Clark als Center?

Auch Clark ist erst 23 Jahre alt, hat jedoch in starken US-Collegeteams Erfahrungen gesammelt, die uns zugute kommen. Er hält unser Spiel zusammen und gibt der Mannschaft Sicherheit. Besonders wertvoll sind seine schnellen Punkte und die vielen Rebounds. Ausschlaggebend für den Klassenerhalt werden aber nicht Einzelleistungen sein, sondern die Geschlossenheit und die Harmonie der Mannschaft. Darauf können wir nach den letzten Erfolgen aufbauen.

Wollen Sie nach den jüngsten Erfolgen Ihr Saisonziel höher stecken?

Keineswegs. Wir bauen keine Luftschlösser. Nach wie vor bleibt der Klassenerhalt vordringlichste Aufgabe. Den sollten wir mit Unterstützung unserer treuen Fans erreichen, da bin ich durchaus optimistisch.

Welche Steigerungsmöglichkeiten besitzt der RSV, um diesen Weg erfolgreich zu beschreiten?

In der 1. Regionalliga wird schneller und taktisch klüger gespielt, die Akteure besitzen durchweg eine starke Physis. Das verlangt von uns, den Gegner im Vorfeld genau zu studieren und auf seine Stärken und Schwächen taktisch richtig zu reagieren. Auf keinen Fall können wir länger die ersten 10, 15 Minuten verschlafen, um erst dann unser normales Niveau zu erreichen. In Vorjahr haben wir in der 2. Regionalliga dann nach schwächeren Spielen doch noch gewonnen, in der neuen, höheren Spielklasse klappt das nicht. Diese Erfahrung haben wir zu Saisonbeginn machen müssen.

Am Mittwoch um 20.15 Uhr tritt Ihr Team in der 3. DBB-Pokalrunde gegen den Zweitbundesligisten SG Braunschweig an. Sehen Sie da eine Siegchance?

Selbstverständlich ist Braunschweig Favorit, zumal es einige aktuelle und frühere Junioren-Nationalspieler aufbieten kann. Es stellt aber wie wir eine sehr junge Mannschaft. Wenn es gelingt, die Gäste zu verunsichern und aus dem Rhythmus zu bringen, dann sollten wir eine Chance haben, die nächste Pokalrunde zu erreichen. Dabei hoffe ich auch auf die Unterstützung unserer Fans.

Das Gespräch führte Erhart Hohenstein

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })