VILLA IN DER „TÖPFERKUTE“: Nach Zuckerfabrikant benannt
Die Villa Jacobs ist nach dem Zuckerfabrikanten und bedeutenden Kommunalpolitiker Ludwig (von) Jacobs benannt, für den das Gebäude 1836 erbaut worden war. Er hatte das Grundstück von der italienischen Gastwirtsfamilie Bertini erworben, die hier ein weithin bekanntes Ausflugslokal betrieb.
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Die Villa Jacobs ist nach dem Zuckerfabrikanten und bedeutenden Kommunalpolitiker Ludwig (von) Jacobs benannt, für den das Gebäude 1836 erbaut worden war. Er hatte das Grundstück von der italienischen Gastwirtsfamilie Bertini erworben, die hier ein weithin bekanntes Ausflugslokal betrieb.
1886 wurde die Villa an Prinz Alexander von Preußen vermietet, 1896 von Kaiser Wilhelm II. angekauft. Nach 1945 richteten die sowjetischen Besatzungstruppen hier einen Kindergarten ein. Ab den 70er Jahren wurde die Villa dem Verfall überlassen, 1979 der Denkmalschutz aufgehoben. Die Ruine wurde nach einem Brand 1980 zur Bergung von Baumaterialien freigegeben.
Das Gelände wird 1683 als „Töpferkute“ erwähnt. Von hier wurden unter anderem mehr als 100 000 Ziegel für den Bau der Garnisonkirche geliefert. Nach dem Ankauf des Grundstücks durch Jacobs wurde nach Vorarbeiten von Lenné durch Hofgärtner Hermann Sello der Park angelegt. EH
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