ATLAS: Nachdenken
Der Frust bei den ehemaligen Nutzern des Spartacus ist groß. Ihr Party- und Konzerthaus, aus dem sie ausziehen mussten, lag ideal - in der Innenstadt.
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Der Frust bei den ehemaligen Nutzern des Spartacus ist groß. Ihr Party- und Konzerthaus, aus dem sie ausziehen mussten, lag ideal - in der Innenstadt. Völlig verständlich pochen sie darauf, dass die neue Heimstatt des Vereins ebenfalls in der Innenstadt liegen muss. Seit April läuft die Suche nach einem neuen Standort – laut Verwaltung bislang vergeblich. Sicher gibt es noch Hoffnungsschimmer, aber nach dem gestern vorgelegten Variantenvergleich sollte sich der Verein langsam darauf einstellen, dass es für ihn keinen Platz im unmittelbaren Innenstadtbereich geben wird. Lediglich im Soziokulturellen Zentrum Schiffbauergasse wurde dem Verein Platz für Partys und Konzerte angeboten. Schnell kommt der Verdacht auf, die Verwaltung wolle den Spartacus-Verein in die Schiffbauergasse abdrängen. Aber was wäre denn so furchtbar Schlimmes an dieser Variante? Wenn es in der Innenstadt nicht geht – das Gegenteil müsste bewiesen werden – dann sollten die Spartacus-Verantwortlichen schnell darüber nachdenken, ob der Erhalt des Angebots an anderer Stelle nicht Vorrang vor der Endlossuche nach einem Ideal haben sollte. Allerdings: Der Spartacus muss dann gleichberechtigt in das noch nicht verstetigte Nutzungskonzept der Schiffbauergasse integriert werden. Die Möglichkeit besteht dazu – noch.
Michael Erbach
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