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Kommentar über Finanzierung der Nahverkehrsprojekte: Nachhaltig fördern

In Potsdams Nahverkehr muss weiter investiert werden, aber 50 Millionen Euro werden da nicht ausreichen. Ein Kommentar.

Von Peer Straube

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Potsdam - Man muss wahrlich kein Prophet sein um zu erkennen, dass in Potsdam angesichts des anhaltenden Bevölkerungswachstums weiterhin Riesensummen in den Nahverkehr investiert werden müssen. Das beschlossene 50-Millionen-Paket ist da nur ein erster Schritt, reicht aber bei Weitem nicht aus. Mindestens doppelt so viel wird wohl nötig sein, wenn man die Zuzügler und Neubürger, die sich derzeit vor allem im Norden Potsdams niederlassen, weg vom Auto und auf die Schiene bekommen will.

Der Tramneubau zum Jungfernsee setzt eine erste Duftmarke, um die weitere Verlängerung nach Krampnitz wird man nicht herumkommen. Weitere Straßenbahnen werden perspektivisch ebenso benötigt wie eine neue Busflotte mit möglichst umweltfreundlichem Antrieb. All das kostet gewaltige Summen, die – und da haben Verkehrsbetrieb und Stadtkämmerer absolut recht – selbst Kommunen, die finanziell gut dastehen, alleine nicht mehr schultern können. Der Ruf nach Fördermitteln von Land und Bund ist ein ebenso bequemes wie beliebtes Mittel, wenn man nicht mehr weiter weiß. Hier aber führt kein Weg daran vorbei. Den Nahverkehr fördern heißt schlicht: nachhaltig fördern.

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