ATLAS: Nachsitzen!
Es ist zum Heulen: Da schafft es die Rathausspitze endlich einmal, den Mut für eine strategische Entscheidung zur Potsdamer Mitte aufzubringen – nämlich die Beseitigung eines städtebaulichen Missstands namens Mercure-Hotel offensiv anzupeilen und dafür auch Geld ausgeben zu wollen. Und dann macht sie sich das Leben unnötig schwer, indem sie das Pferd von hinten aufzäumt.
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Es ist zum Heulen: Da schafft es die Rathausspitze endlich einmal, den Mut für eine strategische Entscheidung zur Potsdamer Mitte aufzubringen – nämlich die Beseitigung eines städtebaulichen Missstands namens Mercure-Hotel offensiv anzupeilen und dafür auch Geld ausgeben zu wollen. Und dann macht sie sich das Leben unnötig schwer, indem sie das Pferd von hinten aufzäumt. Nicht anders ist es zu erklären, dass der vom Baudezernenten Matthias Klipp (Grüne) vollmundig verkündete Durchbruch für einen Neubau der Weissen Flotte am Bahndamm nun vom Hauptprotagonisten zerpflückt wird – der Flotte selbst. Bezeichnend dabei ist, dass sowohl Flottenchef Lehmann als auch Lustgartenarchitekt Albert Dietz bei allem Streit über den Standort für den Flottenneubau eines eint: Beide erklären, mit ihnen habe die Stadtverwaltung zuletzt vor Monaten über das Thema gesprochen. Wenn das stimmt, ist es stil- und verantwortungslos. Denn bevor man mit einem so sensiblen Thema wie dem Mercure-Abriss an die Öffentlichkeit geht, muss man beim Thema Flotte dafür sorgen, dass alle an einem Strang ziehen. Die Stadt hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Nachsitzen!
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