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ATLAS: Nachsitzen

Die Baubürokraten von Stadt und Land haben bereits vor geraumer Zeit zu spüren bekommen, dass die städtebauliche Gestaltung der Mitte einer Stadt nicht in Hinterzimmern erfolgen kann. Der vereitelte Versuch, den Potsdamern einen Büroriegel als Landtagsneubau vor die Nase zu setzen, endete in Bürgerprotesten und der Erkenntnis, dass stadtbildprägende Bauvorhaben öffentlich diskutiert werden sollten.

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Die Baubürokraten von Stadt und Land haben bereits vor geraumer Zeit zu spüren bekommen, dass die städtebauliche Gestaltung der Mitte einer Stadt nicht in Hinterzimmern erfolgen kann. Der vereitelte Versuch, den Potsdamern einen Büroriegel als Landtagsneubau vor die Nase zu setzen, endete in Bürgerprotesten und der Erkenntnis, dass stadtbildprägende Bauvorhaben öffentlich diskutiert werden sollten. Im Ergebnis dieses Fortschrittes wurde die Veranstaltungsreihe „Potsdamer Mitte im Dialog“ ins Leben gerufen – und tatsächlich konnten sich die Potsdamer dabei bereits zu Bauvorhaben äußern, bei denen noch nicht alles entschieden ist. Insofern hängt der heutige Dialog-Abend im Fachhochschul-Schaufenster stark hinter dem Erreichten in Sachen Bürgernähe hinterher. Schließlich steht mit dem neuen Landtag ein Bau zur Debatte, für den der erste Spatenstich bereits vollzogen und die Baugenehmigung längst ausgehändigt worden ist. Aber besser spät als nie. Solange das Gebäude nicht steht, sollte Diskutieren noch möglich sein. Schön, dass Architekt Peter Kulka dazu bereit ist. Noch schöner wäre es, wenn das auch beim Bauherren Helmuth Markov der Fall wäre. Denn für Politikvermittlung werden Minister schließlich gewählt und gut bezahlt.

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