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Sport: Nächste Runde und Turnierende

Volleyballerinnen stehen im Viertelfinale, Wasserballer belegen Rang acht

Stand:

Die zweite Woche bei den ersten Europaspielen läuft, und auch weiterhin sind Potsdamer Athleten in Aktion. Volleyballerin Saskia Hippe, Neuzugang des SC Potsdam, qualifizierte sich am gestrigen Sonntag mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die K.o.-Phase des Turniers in Baku. Das klare 3:0 gegen Kroatien war der dritte Erfolg im fünften Vorrundenspiel. Die Gruppe B schlossen Hippe und Co. damit als Drittplatzierte ab und treffen im Viertelfinale auf Polen oder Gastgeber Aserbaidschan.

Inzwischen beendet ist hingegen das Wasserballturnier, das als offizielle U17-Europameisterschaft durchgeführt wurde. Das deutsche Juniorenteam, in dessen Reihen die OSC-Akteure Daniel Reimer und Thilo Popp standen, belegte Rang acht. Zwar gelang Deutschlands Nachwuchswasserballern zum ersten Mal seit 2006 der Einzug ins Viertelfinale bei einem Kontinentalvergleich, doch zur erhofften Qualifikation für die Junioren-Weltmeisterschaft reichte es nicht. Dafür wäre mindestens Platz sechs nötig gewesen. Nach der Viertelfinalniederlage am Mittwoch gegen Kroatien (12:18) unterlag die Truppe von Bundestrainer Sebastian Berthold auch in der Platzierungsrunde – zunächst am Freitag gegen Russland (9:16) und am Sonntag gegen Ungarn (6:15).

Bereits seit einigen Tagen ist Ronald Rauhe wieder zurück aus Aserbaidschan. Der Kanute holte Silber im Kajak-Zweier über 200 Meter und hat Gefallen an den Europaspielen gefunden. „Ich war im Vorfeld durchaus skeptisch, wurde dann aber positiv überrascht“, erklärt Rauhe. „Die Veranstaltung ist sehr professionell organisiert und orientiert sich in ihrer ganzen Aufmachung stark an Olympia. Zum Beispiel ähneln die Medaillen denen von Olympischen Spielen. Auch die ganze Gestaltung vor Ort hat bei mir einen Schalter im Kopf umgelegt. Im Sinne von: Dies ist kein normaler Wettkampf, sondern etwas Besonderes.“ Vor allem für Sportler, die nicht allzu oft im Fokus der Öffentlichkeit stehen, seien die Europaspiele eine weitere gute Plattform, um sich zu präsentieren, meint der 33-Jährige.

Von der Ausrichterstadt Baku hat Rauhe derweil kaum etwas gesehen. „Wir sind mit dem Flugzeug dort angekommen und wieder abgereist. Mehr nicht.“ Vom Flughafen erfolgte dann der viereinhalbstündige Transport über mal mehr, mal weniger gut ausgebaute Straßen nach Mingachevir. In der fast 300 Kilometer westlich von Baku gelegenen Stadt fanden die Wettbewerbe der Kanu-Rennsportler statt. „Wir hatten dort zwar auch ein kleines Athletendorf, aber ich wäre natürlich lieber in dem großen gewesen, um den sportartübergreifenden Charakter der Spiele zu erleben“, sagt Rauhe.

Franz Müller erlebt ihn. Am Freitag hat der Schwimmer des Potsdamer SV in der aserbaidschanischen Hauptstadt Quartier bezogen und bereitet sich nun auf seine Starts bei der Junioren-EM vor. Am Dienstag geht es für den 18-Jährigen zum ersten Mal ins Wasser. Als neunter Sportler aus Potsdam wird er dann ganz offiziell Teil der Europaspiele sein. tog

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