Landeshauptstadt: Nächster Halt, Schiffbauergasse
Anbindung Kulturstandort: Neuer Linksabbieger, neue Ampel, versetzte Haltestelle. Baukosten rund 536000 Euro inklusive Lichtsignalanlage.
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Anbindung Kulturstandort: Neuer Linksabbieger, neue Ampel, versetzte Haltestelle. Baukosten rund 536000 Euro inklusive Lichtsignalanlage. Von Nicola Klusemann Tiefe Gräben, Baggerbrummen, Schutt: Die Bautätigkeit auf dem Gelände des künftigen Kultur- und Gewerbestandorts Schiffbauergasse erstreckt sich nun auch auf die Straße. Seit Anfang letzter Woche werde ein neuer „Knotenpunkt Berliner Straße“ eingerichtet, erklärt Peter Lohrenz, Fachbereichsleiter Grün und Verkehrsflächen, auf PNN-Anfrage. Die neue Kreuzung Höhe Otto-Nagel-Straße ermöglicht künftig Oracle-Mitarbeitern und Theaterbesuchern gleichermaßen aus Richtung Glienicker Brücke kommend das Linksabbiegen in die Schiffbauergasse, die als Ringstraße den gesamten Standort erschließt. Für das Vorhaben Äußere Erschließung Schiffbauergasse, das mit einer Baukostensumme von insgesamt 536 000 Euro inklusive Lichtsignalanlage für 170 000 Euro veranschlagt ist, sei auch eine Haltestellenverlegung notwendig, erläutert Lohrenz. Der Halt Otto-Nagel-Straße wird näher an die Kreuzung Berliner Straße/ Humboldtbrücke rücken. Zu diesem Zweck sind Einstiegsbordstein und Geländer in Fahrtrichtung Innenstadt bereits abgetragen. Auf Notgleisen werden die Straßenbahnen um die Baustelle herumgeleitet. Die Fahrspur stadteinwärts ist gesperrt. Der Verkehr wird per Baustellenampel geregelt. Es kommt zum Stau, besonders zur morgendlichen Stoßzeit. Mit Verkehrsbeeinträchtigungen sei bis voraussichtlich Jahresende zu rechnen, sagt der Fachbereichsleiter. Wenn die Straßenbauer nicht durch heftigen Frost gestoppt würden, könnte die Maßnahme zum Jahreswechsel abgeschlossen sein. Mit der Verlegung der Straßenbahnhaltestelle sei auch eine Umbenennung des Tramstopps von Otto-Nagel-Straße in Schiffbauergasse geplant, sagt Steffen Ott, Leiter Verkehrsplanung beim Verkehrsbetrieb in Potsdam (ViP). Allerdings werde der neue Name nicht zum Fahrplanwechsel im Dezember eingeführt. Eine Haltestellen-Umbenennung, so Ott, erfordere einen großen zeitlichen Vorlauf. Schließlich müsste der Eintrag im Zentralrechner in Berlin beim Verkehrsverbund erfolgen, Fahrpläne, Atlanten und Stadtpläne müssten neu gedruckt werden, erklärt der ViP-Verkehrsplaner. Spätestens aber mit Eröffnung des neuen Hans Otto Theaters 2006 soll es dann heißen: Nächster Halt, Schiffbauergasse.
Nicola Klusemann
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