Landeshauptstadt: Nächster Schritt für den Badneubau Stadtverordnete stimmen für Bebauungsplan
Templiner Vorstadt - Die Pläne für die Bebauung des Brauhausbergs sind einen entscheidenden Schritt weitergekommen – und damit auch der Bau des Schwimmbades. Die Stadtverordneten stimmten am Mittwoch mit großer Mehrheit für die Auslegung des Bebauungsplans für das Areal am Leipziger Dreieck.
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Templiner Vorstadt - Die Pläne für die Bebauung des Brauhausbergs sind einen entscheidenden Schritt weitergekommen – und damit auch der Bau des Schwimmbades. Die Stadtverordneten stimmten am Mittwoch mit großer Mehrheit für die Auslegung des Bebauungsplans für das Areal am Leipziger Dreieck. Mit dem Bebauungsplan werden nicht nur Standort und Umriss des Schwimmbads, sondern auch die Grünflächen drumherum sowie die am Hang vorgesehenen Wohnhäuser festgelegt. Wenn der Bebauungsplan nach der Auslegung und Abwägung der Stellungnahmen in Kraft tritt, kann auch die Baugenehmigung für das Schwimmbad erteilt werden.
Die Vermarktung der Wohnungsbau-Flächen gilt als Voraussetzung für den Neubau des Bades am Fuß des Brauhausberges, für den sich die Potsdamer 2012 in einer Bürgerbefragung mit großer Mehrheit ausgesprochen hatten. Ursprünglich sollte der Bau nach einem Entwurf des Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner (GMP) 23 Millionen Euro kosten – mittlerweile wird von bis zu 36 Millionen Euro ausgegangen. Ende 2014 sollen die Bauarbeiten dafür beginnen – zwei Jahre später soll alles fertig sein.
Als Gegenfinanzierung sollen die Stadtwerke, die das Areal im Auftrag der Stadt entwickeln, die alte Schwimmhalle abreißen und am oberen Teil des Hangs ein neues Wohnviertel bauen. Mit dem Wohnungsbau soll 2016 begonnen werden. Geplant sind bis zu 15 drei- bis viergeschossige Stadtvillen. Ob das ehemalige Terrassenrestaurant Minsk dann noch stehen bleibt, ist weiterhin offen. Die Möglichkeit dazu hatte das Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbs für das Gelände gelassen.
Gescheitert ist hingegen der Versuch der Linken, den Erhalt des früheren Terrassenrestaurants „Minsk“ zu begünstigen. Sie hatten in einem Antrag verlangt, eine kleinere quadratische Baufläche, die der Plan unterhalb des „Minsk“ vorsieht, komplett freizulassen. Dies hatte Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) deutlich kritisiert. Der Vorschlag der Linken belaste die Gegenfinanzierung für das neue Bad. Ähnlich argumentierte Klipp auch gegen einen Antrag der Fraktion Die Andere, die sich für weniger Autostellplätze neben den Wohngebäuden zugunsten von mehr Bäumen ausgesprochen hatte. Dies würde dazu führen, dass die Tiefgarage vergrößert werden müsse – erhebliche Mehrkosten seien die Folge, so Klipp. Außerdem bedeuteten Stellplätze nicht automatisch, dass dort sämtliche Bäume gefällt würden, sagte Klipp. mar
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