Landeshauptstadt: Nacktbader auf dem Tornow
Vortrag im HBPG über Hermannswerder
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War Hermannswerder tatsächlich die Wiege der Potsdamer FKK-Szene? Die Antwort auf diese spannende stadtgeschichtliche Frage wird am morgigen Mittwoch im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte geliefert. Der Potsdamer Historiker Klaus Arlt, Vorsitzender der Studiengemeinschaft Sanssouci e.V., gibt um 18 Uhr die Geheimnisse der „Potsdamer ,Vergnügungsörter’ des 19. Jahrhunderts auf dem Tornow“ preis.
Der Strand am Tornow, dem großen Mittelteil der Halbinsel, war nicht nur bei Nacktbadern beliebt, auch Friedrich Wilhelm IV. schätzte das Areal sehr. Der König, ohnehin bekannt für seine Vorliebe für monumentale Architekturvorhaben, plante auf dem Abschnitt zwischen Judengraben und der heutigen Templiner Straße eine gewaltige Schlossanlage, die „Belriguardo“ – italienisch für „schöne Aussicht“ – heißen sollte. Letztlich blieb das Projekt eine Vision, nicht zuletzt aus Kostengründen. Später plante die Stadt an gleicher Stelle einen Uferpark, der ebenfalls nicht verwirklicht wurde. PNN
„Potsdamer ,Vergnügungsörter’ des 19. Jahrhunderts auf dem Tornow“, Vortrag von Klaus Arlt am 19. Februar im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte. Der Eintritt ist frei.
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