Landeshauptstadt: Nadelöhr Yorckstraße – doch Verkehr rollte überraschend gut
Kuick Frenz: Verkehrskonzept geht größtenteils auf / Heute Beginn der Bauarbeiten in Ebert-Straße
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Innenstadt - Seit Samstag ist die Friedrich-Ebert-Straße zwischen Platz der Einheit und Breiter Straße zu. „Aber zu sehen ist bis jetzt nichts von Bauarbeiten“, empörte sich ein Autofahrer. Gestern morgen stand für das Verkehrskonzept während der Baumaßnahmen auf dem Alten Markt und an der Kreuzung Nuthestraße/ Berliner Straße die erste große Bewährungspobe an: der Berufsverkehr.
Das Nadelöhr ist die Yorckstraße. Hier verengen sich mehrere Fahrspuren auf je eine in beiden Richtungen. Am Morgen und Nachmittag staute sich der Verkehr kurzzeitig bis über den Platz der Einheit und bis zur Breiten Straße. Problematisch ist auch die Kreuzung Yorckstraße/ Dortustraße, wo Linksabbieger auf der Hauptstraße Fahrzeuge auf der Gegengeraden zur Charlottenstraße blockieren. Zusätzlich gilt es hier den Schulweg der „Max Dortu“-Grundschule zu sichern. Schon gestern regelten Polizisten den Verkehr, auch heute wird die Polizei vor Ort sein.
Doch: „Das Verkehrskonzept geht größtenteils auf“, sagte eine erleichterte, weil verantwortliche Baubeigeordnete Elke von Kuick Frenz (SPD). Doch viele der Autofahrer fanden andere Worte: „Katastrophal“, „furchtbar“, „entsetzlich“ waren oft gebrauchte Einschätzungen zur Verkehrssituation. Viele sagten, es hätte zwei- bis dreimal so lange durch die Stadt gedauert als sonst. Unverständnis über die Ballung der Bauarbeiten wurde geäußert wie auch der der Vorwurf, dass trotz Sperrung keine Arbeiten auf den Straßen zu sehen seien. „Die ersten drei Tage sind die kritischsten“, begründete die Baubeigeordnete das Durchfahrverbot auf der Friedrich-Ebert- Straße seit Samstag. „Deshalb nutzen wir für diese Phase verkehrssarme Zeiten.“ Darüber hinaus mussten Ampeln fast im ganzen Stadtgebiet neu eingestellt werden, ergänzte der Sprecher des Potsdamer Sanierungsträgers, Andreas Wandersleben. „Diese Arbeit benötigt einen ganzen Tag.“ Ärgernis bleibt die für Autofahrer überflüssige, für Fußgänger aber notwendige Ampel am Filmmuseum. Die Arbeiten in der Ebert-Straße, kündigte Wandersleben an, sollen heute beginnen.
Fast schon „normal zähfließend“ war die Situation auf der seit 2006 in der Sanierung befindlichen Humboldtbrücke. Neu einstellen mussten sich die Autofahrer auf der Nuthestraße lediglich auf eine Änderung an der Kreuzung zur Berliner Straße. Für vier Wochen ist diese in Richtung Glienicker Brücke und Behlertstraße gesperrt und nur das Rechtsabbiegen in die Nuthestraße möglich.
Fast problemlos lief es beim Verkehrsbetrieb in Potsdam. Dessen Sprecher Stefan Klotz, erklärte, gravierende Verspätungen wegen der Sperrungen habe es nicht gegeben. KG
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