Links und rechts der Langen Brücke: Nägel mit Köpfen
Links und rechts der Langen Brücke Günter Schenke über die Stagnation bei der Umsetzung des „integrierten Stadtumbaukonzeptes“ Vertreter der Stadtverwaltung mit dem Oberbürgermeister an der Spitze und die Chefs der großen Potsdamer Wohnungsunternehmen schwangen sich vorige Woche auf die Fahrräder und fuhren die Gegend zwischen Drewitz und Stern, die Gegenstand eines so genannten Stadtumbaukonzeptes ist, ab. Dazu sei in Erinnerung gerufen, dass sich Potsdam an einem Wettbewerb zum „Stadtumbau Ost“ beteiligt hatte.
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Links und rechts der Langen Brücke Günter Schenke über die Stagnation bei der Umsetzung des „integrierten Stadtumbaukonzeptes“ Vertreter der Stadtverwaltung mit dem Oberbürgermeister an der Spitze und die Chefs der großen Potsdamer Wohnungsunternehmen schwangen sich vorige Woche auf die Fahrräder und fuhren die Gegend zwischen Drewitz und Stern, die Gegenstand eines so genannten Stadtumbaukonzeptes ist, ab. Dazu sei in Erinnerung gerufen, dass sich Potsdam an einem Wettbewerb zum „Stadtumbau Ost“ beteiligt hatte. Zwar schoss die Stadt dabei keinen Vogel ab, wollte aber doch das dazu ausgearbeitete Konzept zur künftigen Arbeitsgrundlage machen. Dieses Konzept, vorgelegt von der Planungsgemeinschaft Dubach & Kohlbrenner, hatte Gebiete benannt, in denen es besondere Defizite gibt. Und dazu gehören die „vier Welten“, die an der Ecke Neuendorfer Straße / Konrad-Wolf-Allee zusammenstoßen: Drewitz alt und neu, Am Stern und Kirchsteigfeld. Die Planer hatten sich gedacht, dass diese vier Welten städtebaulich verbunden werden müssten. Bei diesem Gedankenspiel blieb es bisher. Und der Koordinator des Stadtspuren-Arbeitskreises Carsten Hagenau beklagt: „Es bewegt sich nichts.“ Den Experten zu Rad, einschließlich des Oberbürgermeisters, wurde auf ihrer Tour schlagartig klar, dass diese Planungsidee etwas für sich hat und dass „eigentlich“ etwas passieren müsste, um die Stadt an dieser Stelle zusammenwachsen zu lassen. Doch „noch eigentlicher“ weiß niemand, wie das geschehen soll. Vielleicht sollten der Oberbürgermeister und „seine“ durch den „wohnunspolitischen Ratschlag“ verbandelten großen Wohnungsunternehmen einmal Nägel mit Köpfen machen. Das heißt, falls aus dem Freizeitpark Drewitz – wie es aussieht – nichts wird, sollten sie umplanen und beispielsweise eine stadtteilverbindende Wohnbebauung in Angriff nehmen. Bedarf hierfür gibt es allemal.
Günter Schenke
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