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Sport: „Nägel mit Köpfen machen“

Die Hockeyteams der Potsdamer Sport-Union 04 haben die Feldsaison beendet – und denken schon an die nächste

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Eine anstrengende Feldsaison liegt hinter den Hockeyteams der Potsdamer Sport- Union 04, die am Sonntag nicht unbedingt wie gewünscht endete. Während die von Henning Heinrich trainierten Herren ein 3:3 gegen den CfL 65 Berlin erspielten, kam die Damenmannschaft von Coach Olaf Finger unter die Räder. Gegen die Reserve der Zehlendorfer Wespen mussten die Potsdamerinnen eine herbe 0:8-Schlappe hinnehmen (PNN berichteten). Schließlich jedoch ging es um nichts mehr – am Ende stand für das Team der fünfte Platz in der Oberliga-Tabelle zu Buche, während die Herren auf dem vierten Rang die Saison beendeten.

„Wir haben inzwischen erkannt, dass wir auf dem Feld ein gutes Damen-Oberligateam haben, das sich im Mittelfeld behaupten kann“, sagt PSU-Hockey-Chef Thorsten Mügge. „In der Halle sieht das schon anders aus; da schafften wir den Aufstieg in die Regionalliga.“ Den streben die Damen in der Ende August beginnenden nächsten Feldsaison 2006/07 zwar nicht an – eine kontinuierliche Leistung soll den Fans jedoch in jedem Fall wieder geboten werden.

Dem Coach steht dafür das komplette Personal zur Verfügung. Aus dem eigenen Nachwuchs sollten eigentlich mit Anne Binder und Juliane Kumlehn bereits zwei Spielerinnen nachrücken, doch die beiden 15-Jährigen erhalten vom Verband noch keine Spielberechtigung. Diese wird nur erteilt, wenn der Verein keine weiteren Einsatzmöglichkeiten bietet. Da die PSU jedoch auch eine weibliche Jugendmannschaft hat, müssen die beiden Talente noch ein wenig warten. „Zur Rückrunde der Feldsaison im kommenden Jahr werden sie aber bestimmt dabei sein“, sagt Mügge.

Bei den Herren ging es in den vergangenen Monaten nach dem Trainerwechsel vor allem darum, dass sich Coach und Team finden und am mannschaftlichen Konzept gefeilt werden kann. „Und das ist uns gelungen“, gibt sich Henning Heinrich, der Andreas Eger ablöste, recht zuversichtlich. „Alle haben jetzt verinnerlicht wo es langgehen soll, und das müssen wir nun umsetzen. In der nächsten Hinrunde machen wir Nägel mit Köpfen.“ Mit zwei bis drei Spielern aus dem PSU-Nachwuchs werden sich die Herren verstärken können, ansonsten steht dem Trainer der komplette Kader zur Verfügung. Wo es genau hingehen soll, wird indes noch nicht fixiert. „Auf dem Feld sollten wir perspektivisch die Regionalliga im Auge behalten“, sagt Heinrich. „Aber dabei dürfen wir nichts übers Knie brechen.“

Vom 8. bis 13. August fährt die Mannschaft ins Trainingslager nach Thüringen: Kondition hat der Coach dort zum Schwerpunkt gemacht. Am 19. und 20. August findet dann auf der heimischen Anlage an der Templiner Straße ein Vorbereitungsturnier für beide Teams statt. Und dafür will Heinrich noch einige hochkarätige Teams gewinnen.

Henner Mallwitz

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