Sport: Nahende Verstärkung
Ralph Piterek kehrt zu Germania-Ringern zurück
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Die nächste Saison der zweiten Bundesliga werden die Ringer des RC Germania Potsdam allem Anschein nach verstärkt in Angriff nehmen. Auf der Suche nach den so wichtigen Neuzugängen können die Germanen, die letztlich allein wegen der Ligen-Neustrukturierung nicht in die Regionalliga absteigen müssen, einen ersten Erfolg vermelden: Mit Ralph Piterek kommt ein erfahrener Athlet an die Havel zurück, der bis vor drei Jahren für die Potsdamer rang und dann nach Thalheim wechselte. „Mit Ralph bekommen wir einen Mann, der für uns ganz wichtig in der Gewichtsklasse bis 74 Kilogramm Freistil ist“, sagt Trainer Reiner Leffler. „In dieser Klasse ist das Angebot in Deutschland sehr gering.“ Der in Berlin lebende Piterek wird jedoch nicht bei jedem Bundesligakampf auf die Matte gehen – so sollen auch den jungen Ringern im Germania-Team regelmäßige Einsätze garantiert werden.
Mit der Verpflichtung Pitereks – die alles entscheidende Unterschrift fehlt noch auf dem Papier – kann der Verein jedoch nicht die Hände in den Schoß legen. „Wir brauchen unbedingt noch einen Mann in der Klasse bis 66 Kilogramm“, sagt Leffler. „Kontakte zu einigen Kandidaten gibt es dafür schon.“ Gespräche laufen indes auch mit den eigenen Leuten auf Hochtouren, denn nach dem zunächst scheinbar feststehenden Abstieg in die Regionalliga begannen einige Ringer, sich nach anderen Vereinen umzusehen. Lukrative Angebote bekamen dabei zum Beispiel Damian Hartmann, Toni Zeschke und Martin Schrade. Nun wird in der Potsdamer Vereinsspitze nach Möglichkeiten gesucht, die Athleten zu halten.
Aus dem Winter-Trainingslager, das die Germania-Ringer zum zehnten Mal im tschechischen Rokydnice durchführten, sind inzwischen alle wohlbehalten zurückgekehrt. Allein Trainer Leffler verletzte sich bei der Skiabfahrt und musste am Knie operiert werden. Auf dem Weg in den Süden machten die Mattenkämpfer zuvor noch in Jena halt, um an den Mitteldeutschen Meisterschaften teilzunehmen. Mit Erfolg: Sowohl Robert Gleich in der Gewichtsklasse bis 55 kg Freistil als auch Mark Wenzke, der in der Klasse bis 66 kg griechisch/römisch antrat, erkämpften sich Gold. Karsten Siegert (96 kg) kam auf den zweiten Platz, Damian Hartmann (84 kg) und Martin Lehmann (66 kg, alle griechisch/römisch) wurden jeweils Dritter. „Für die Deutschen Meisterschaften“, so urteilte Reiner Leffler, „war das eine ganz wichtige Standortbestimmung.“
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