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Sport: Nase gebrochen und gerichtet

Björn Laars fehlt Babelsberg 03 morgen im Punktspiel beim VFC Plauen / Julian Prochnow wieder dabei

Stand:

Fußball-Regionalliga-Spitzenreiter SV Babelsberg 03 muss im nächsten Punktspiel am morgigen Freitag beim VFC Plauen auf Björn Laars verzichten. Der 35-jährige Abwehr-Routinier, der nach dieser Saison seine Töppen an den Nagel hängen will, zog sich im Punktspiel am Ostersonntag gegen Hansa Rostock II (2:0) beim Zusammenprall mit einem Gegenspieler einen leichten Nasenbeinbruch zu; gestern wurde seine Nase in einer Berliner Klinik unter Vollnarkose wieder gerichtet. „Vielleicht werden wir ihn auch noch im Heimspiel in der nächsten Woche gegen Wilhelmshaven schonen, aber die Saison ist für Laars damit noch nicht beendet“, sagte SVB-Cheftrainer Dietmar Demuth gestern.

Demuth wird daher seine bewährte Vierer-Abwehrkette Denis Weidlich – Björn Laars – Ronny Surma – Matthias Rudolph am Freitag umbauen müssen, was ihm aber keine schlaflosen Nächte bereitet. „Wir haben einen ausgeglichenen Kader“, meint der Coach, der in der Frühjahrsrunde auch schon im defensiven Mittelfeld mit seiner sogenannten Doppel- Sechs experimentieren musste. Erst fiel Julian Prochnow wegen einer im türkischen Trainingslager erlittenen Wadenbeinprellung aus, in der wichtigen Partie beim VfL Wolfsburg II dann Almedin Civa (5. Gelbe Karte). Für ihn rückte Anton Müller an die Seite Prochnows, der in Wolfsburg aber durch einen Schlag auf die Wade vorzeitig vom Platz musste und wegen dieser Verletzung auch Ostersonntag gegen Hansa II keine 90 Minuten durchhielt.

Für die morgige Partie in Plauen signalisierte „Jule“ Prochnow aber wieder Einsatzbereitschaft. „Es sieht ganz gut aus“, erklärte der 23-Jährige am Mittwoch. „Ich habe heute wieder mittrainiert und denke, dass ich am Freitag auch wieder auflaufen kann.“ Schließlich will der seit fünf Jahren in SVB-Diensten stehende Berliner mit Nulldrei beim Vogtländischen FC noch etwas gut machen. „Wir haben uns in der vergangenen Saison dort nicht gerade mit Ruhm bekleckert“, gestand der Mittelfeldmann mit einem Rückblick auf die 1:4-Niederlage Ende Mai 2009 an der Weißen Elster. Plauens damals vierfacher Torschütze Mirko Soltau wechselte zwar im Sommer zu Dynamo Dresden, „trotzdem wird es für uns in Plauen diesmal nicht einfacher werden“, so Prochnow. „Und wir werden sicher auch Geduld haben müssen.“

So wie im Hinspiel dieser Saison, als der VFC – damals noch mit dem Ex-Babelsberger Hermann Andreev als Trainer – Mitte Oktober dem SVB am Babelsberger Park lange ein 0:0 abtrotzte, ehe Daniel Frahn in der Nachspielzeit doch noch zum 1:0-Sieg für Nulldrei traf.

„Wir haben in Plauen noch etwas gut zu machen“, meint auch Dietmar Demuth. „So einen Auftritt wie im vergangenen Jahr können wir uns nicht noch einmal erlauben.“ Wichtig sei es vor allem, dass seine Truppe dort gut spielen und die Serie – derzeit 21 Partien ohne Niederlage – fortsetzen würde. „Das werden noch acht schwe- re Spiele für uns“, weiß Babelsbergs Coach, der für morgen im Vogtlandstadion alle Spieler zur Verfügung hat – bis auf den langzeitverletzten Felix Dojahn und nun auch Björn Laars. Michael Meyer

Anpfiff ist am Freitag um 19 Uhr.

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