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Landeshauptstadt: Natalie Portman und polierte Bären

Studio Babelsberg feiert auf der Berlinale am Montag die Weltpremiere des Thrillers „V for Vendetta“

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Babelsberg - „Froh und aufregt“ sieht Studio Babelsberg der diesjährigen Berlinale entgegen. Kein Wunder – denn Potsdam ist mit einer Hollywood-Weltpremiere bei den am Donnerstag beginnenden Internationalen Filmfestspielen in Berlin vertreten. Am Montagabend kurz vor 22.30 Uhr soll Schauspielerin Natalie Portman am Marlene-Dietrich-Platz über den roten Teppich schreiten, bevor im Berlinale-Palast der Film „V for Vendetta“ offiziell das erste Mal gezeigt wird – im Berlinale-Wettbewerb, aber außer Konkurrenz. Gedreht wurde der Thriller des US-Studios Warner Bros. ab März 2005 zehn Wochen lang in den Babelsberger Studiohallen. Der Produktionsservice für den rund 65 Millionen Dollar teuren Film lag bei Studio Babelsberg Motion Pictures. „V for Vendetta“ wird von vielen Filmfans voller Spannung erwartet, denn das Drehbuch für den Thriller haben die Brüder Larry und Andy Wachwoski geschrieben – sie sind die Regisseure der „Matrix“-Trilogie, die weltweit mehr als 1,6 Milliarden Dollar einspielte und zum Kult wurde. In die deutschen Kinos kommt „V for Vendetta“ allerdings offiziell erst am 16. März.

Hatte die Studio Babelsberg AG zur Berlinale 2005 noch zur nächtlichen Feier eingeladen, wird dieses Jahr darauf verzichtet. Stattdessen wolle das Studio wie im vergangenen Jahr erstmals praktiziert die Branche nach der Verleihung des Deutschen Filmpreises im Sommer einladen, erklärte Sprecherin Michaela Niemeyer. Feiern können die Potsdamer Filmschaffenden aber trotzdem – beim Empfang des Medienboards Berlin-Brandenburg, zudem auch Oberbürgermeister Jann Jakobs im Hotel Ritz Carlton am Potsdamer Platz erwartet wird. Dort werden mit Sicherheit die Erfolge der Berlin-Brandenburger Filmförderung präsentiert – dazu gehört auch die unter anderem eine Woche lang im Schloss Gut Golm gedrehte Verfilmung des Romans „Elementarteilchen“ unter Regie von Oscar Roehler und mit dem Neu-Potsdamer Christian Ulmen in einer der Hauptrollen. „Elementarteilchen“ hat am Sonnabend um 19.30 Uhr im Berlinale-Palast Premiere und geht damit ins Rennen um die goldenen und silbernen Bären.

Aus Potsdamer Hand stammt auch der Berlinale-Beitrag „Der Rote Kakadu“, der im Panorama der Festspiele seine Weltpremiere erlebt. Produziert wurde der Film mit Dominik Graf als Regisseur und Jessica Schwarz sowie Max Riemelt als Darstellern von der Potsdamerin Manuela Stehr. Gemeinsam mit ihrem Mann Stefan Arndt, Chef der renommierten Produktionsfirma X-Filme, lebt Manuela Stehr seit einigen Jahren in Potsdam – ganz in der Nähe des historischen Babelsberger Studiogeländes. „Der Rote Kakadu“ hat am Dienstag auf der Berlinale Weltpremiere, der rote Teppich ist kurz vor 19 Uhr vor dem Zoopalast ausgerollt.

Einen Mini-Film aus Babelsberg sehen alle Berlinale-Besucher: Wie im Vorjahr haben Kopierwerk und Tonstudio den Festival-Trailer gesponsort, der vor jedem Film abgespielt wird. Außerdem hat das Babelsberger Art Department die von ihm hergestellten zehn Berlinale-Bären wieder auf Hochglanz gebracht – morgen werden sie aufgestellt. SCH

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