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Sport: Nauen II schenkte den Kickers nichts

Fußball-Kreisliga-Primus gewann beim Vorletzten nur knapp mit 2:1

Stand:

In der Kreisliga Havelland-Mitte dürften zwei Entscheidungen gefallen sein. Obwohl die Mehrzahl der 16 Mannschaften noch fünf und mehr Punktspiele zu absolvieren hat, zweifelt niemand mehr daran, dass der neue Meister Potsdamer Kickers 94 heißt. Nach einem 2:1-Sieg in Nauen am Sonntag beträgt der Abstand zum Verfolger Wachow/Tremmen weiter 15 Punkte. Am Ende der Tabelle hat nun auch Turbine Potsdam keine Hoffnung mehr, dem Abstieg zu entgehen. Eine Chance hat allerdings noch der Vorletzte VfL Nauen II. Falls aus der Landesklasse kein „Havelländer“ absteigt, berechtigt dieser Platz zur Abstoßungsreaktion mit dem Dritten der 1. Kreisklasse.

VfL Nauen II – Potsdamer Kickers 1:2 (1:1). Den Nauenern war deutlich anzumerken, dass sie sich längst nicht aufgegeben haben. Andreas Meyering (20.) schoss das vom Abstieg bedrohte Team sogar in Führung. Auch nach Julian Heerens 1:1 (30.) war die Partie längst nicht entschieden. Dazu benötigte der Tabellenführer erst einen Foulstrafstoß, den Janko Zieris in der 65. Minute zum 2:1-Siegtreffer verwandelte. Um den Elfmeter erhitzten sich die Gemüter. Für Nauen war es eine Fehlentscheidung, die Potsdamer fanden es korrekt.

FV Turbine Potsdam – FSV Wachow/Tremmen 1:4 (0:3). Wachow/Tremmen legte sich gleich ordentlich ins Zeug und lag zur Pause durch Tore von Sebastian Schranz (15.), Stefan Ristow (28.) sowie Dirk Wallochny (40.) uneinholbar mit 3:0 vorn. Nachdem Sebastian Schranz (63.) auf 4:0 erhöhte, ließ man etwas ruhiger angehen. So kam Turbine noch zum Ehrentreffer durch den zum erstenmal eingesetzten Stefan Löbel (75.). Nach der roten Karte für René Fürst (Potsdam/77.) wegen groben Foulspiels war an eine weitere Resultatsverbesserung nicht mehr zu denken.

SG Saarmund – Eintracht Teltow 0:0 (0:0). Bei ungewohnt hohen Temperaturen war es ein typisches 0:0-Spiel. Beide Abwehrreihen dominierten, und die Mannschaften scheuten den größtmöglichen Einsatz.

Potsdamer Sport-Union 04 – Fortuna Babelsberg II 2:0 (1:0).  Die PSU konnte ihre spielerische Überlegenheit nicht wie erwartet in Tore ummünzen. Mike Herbers Kopfballtor (18.) blieb lange das einzig Zählbare. Das 2:0 durch Nico Laubrich (64.), mit einem Sonntagsschuss von der Strafraumgrenze erzielt, war eher ein Zufallsprodukt. Nach Diskussion mit Schiedsrichter Kurt Kautz (Falkensee), was er besser hätte lassen sollen, handelte sich Thomas Füchsel (PSU 04) in der Schlussminute noch Gelb/Rot ein.

SG Bornim – Blau-Weiß Beelitz 4:0 (2:0). Pech für die Beelitzer, dass ihr Keeper Andreas Witte nach zehn Minuten mit einem gebrochenen Finger ins Krankenhaus musste. Feldspieler Mario Kähling machte sich als Ersatz zwischen den Pfosten sehr gut, konnte aber den klaren Bornimer Sieg nicht verhindern. York Strempel (25.) und Manuel Busch (45.) vor der Pause sowie Jens Weilbach (60., 88.) in der zweiten Halbzeit erzielten die Tore.

Blau-Weiß Pessin – ESV Lok Seddin 2:2 (0:2). Zwei grundverschiedene Halbzeiten. In der ersten dominierte Lok Seddin, Das 0:2 durch Steffen Rumstich (25.) und André Lüttich (43.) geht auch voll in Ordnung. Dann fingen sich die Pessiner aber doch noch. Einen von der Querlatte zurückspringenen Ball konnte Mirko Fritsche (61.) zum 1:2 über die Linie drücken. Den Ausgleich erzielte Gordon Borchert zwei Minuten vor dem Abpfiff.

TSV Perwenitz – Paulinenaue/Hertefelder TSV 4:1 (3:0). Gegen einen schwachen Gast hatte der TSV Perwenitz wenig Mühe. Nach zehn Minuten stand es bereits 2:0 durch Tore von Tobias Genge (4.), 2:0 Jörg Lindemann (10.). Sekunden vor dem Pausenpfiff traf Tobias Genge erneut, und der gleiche Spieler erzielte in der 72. Minute auch das 4:0. Steffen Murawski gelang mit einem direkt verwandelten Freistoß (74.) der Ehrentreffer für Paulinenaue/Hertefeld.  H.-J. Schmidt

H.-J. Schmidt

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