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Sport: Nervenkitzel

Judo-Frauen wollen durch Sieg Meisterschaftsendrunde nach Potsdam holen

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Judo-Frauen wollen durch Sieg Meisterschaftsendrunde nach Potsdam holen Von Henner Mallwitz Spannung pur verspricht am Sonnabend der Abschluss der Vorrunde in der 1. Frauen-Judo-Bundesliga: Es geht um die Austragung der Meisterschafts-Endrunde, die sich der Tabellenerste nach Hause holt. Anreiz genug für die Mattenkämpferinnen des UJKC Potsdam, die vor heimischem Publikum sowohl gegen den derzeit Tabellenzweiten, den 1. JC Mönchengladbach, als auch gegen den Vierten, die Hertener Panther, antreten. Ausgemacht wird die Sache zwischen den Gastgeberinnen und Mönchengladbach. Beide Teams sind bislang verlustpunktfrei, so dass die Endrunde offen ist. „Dass Gladbach sich so lange an der Spitze gehalten hat, verwundert schon ein wenig“, sagt UJKC-Chef Volkmar Schöneburg. „Aber das Team hat sich leicht verstärkt und ist somit sehr ausgeglichen besetzt.“ Wie die Judoka aus Witten-Annen, gegen die sich die UJKC-Männer am vergangenen Wochenende achtbar mit 7:7 schlugen, den Potsdamern berichteten, seien die Gladbacherinnen durch den derzeitigen Tabellenstand „heiß“ darauf, nun auch die Endrunde in ihre Stadt zu holen. Ein hartes und sicherlich auch sehr enges Match steht den Potsdamerinnen also bevor. Coach Axel Kirchner kann indes auf das komplette Team bauen und auch die drei Athletinnen einsetzen, die am Wochenende bei den Junioren-Europameisterschaften im kroatischen Zagreb erfolgreich abschnitten. Neben dem jeweils fünften Platz, den Franziska Pufahl und Claudia Ahrens belegten, kehrte die Berliner Gaststarterin Franziska Konitz mit dem Titel zurück. Hochkarätige Kämpferinnen wird auch Mönchengladbach aufbieten: Neben einigen polnischen Gaststarterinnen werden unter anderem die Niederländerin Kitty Bravik – sie wurde Dritte der JEM – und Janina Waldhausen, die bereits mehrere Medaillen bei internationalen Wettbewerben im Schwergewicht holte, antreten. Leicht wird es jedoch auch gegen den zweiten UJKC-Gegner nicht. „Den Namen nach wird das vielleicht sogar die schwerere Truppe“, vermutet Schöneburg bei den Hertener Panthern eine beachtenswerte Stärke. Motiviert werden sie allemal ins Rennen gehen, da noch immer eine Teilnahme an der Endrunde möglich ist. Sollte die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet nämlich die Kämpfe gegen Potsdam und Mönchengladbach gewinnen, würde sie auf dem dritten Platz stehen und die PSG Brandenburg wäre aus dem Rennen. Neben einigen niederländischen Judoka haben die Hertener Panther mit Julia Kriesten auch jene Athletin im Team, die Toni Becker vor zwei Jahren im Finale den Deutschen Meistertitel wegschnappte und auch im deutschen Nationalteam aktiv ist. „Herten ist ein ganz ernst zu nehmender Gegner, den wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen“, weiß Volkmar Schöneburg. Drei heiße Duelle sind also zum Abschluss der Bundesliga-Vorrunde zu erwarten. Die Sporthalle an der Kirschallee, bei der die Zuschauer direkt am Mattenrand sitzen, dürfte sicherlich der ideale Ort für die Nervenkitzel-Kämpfe sei. Die Wettkämpfe beginnen um 15 Uhr.

Henner Mallwitz

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