Sport: Nervenstärke gezeigt
SC-Volleyballerinnen gewannen im Münster mit 3:2
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Der logistische Aufwand machte sich bezahlt. Am späten Freitag hatten sich die Volleyballerinnen des SC Potsdam mit zwei Kleinbussen auf den Weg nach Münster begeben. Tags darauf stimmten sie sich am Vormittag mit einer einstündigen Trainingseinheit auf die anstehende Aufgabe ein.
Im Bemühen, sich an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga Nord zu behaupten, sollte vorgestern der USC Münster II bezwungen werden. Dies gelang letztlich. In einer spannenden und sportlich gehaltvollen Partie siegten die Potsdamerinnen vor 200 Zuschauern in der Sporthalle Berg Fidel mit 3:2 (25:23, 24:26, 25:23, 10:25, 15:9).Nicht zum ersten Mal in dieser Saison gewannen die von Volker Knedel betreuten Spielerinnen in einer so genannten engen Partie dank ihrer ausgeprägten nervlichen Stabilität. Nach vier absolvierten Sätzen wurde der Kontrahent womöglich auch ein wenig zum Opfer eigenen Hochgefühls.
Dem Tabellenführer fehlten an traditionsreicher Spielstätte mit Martina Stoof, Alina Fröhlich und der nach wie vor mit dem Auskurieren einer Handverletzung befassten Susanne Langer drei Spielerinnen. Für Susanne Langer betätigte sich Romy Richter als Zuspielerin. „Sie hat ihre Sache sehr ordentlich gemacht“, anerkannte Mittelblockerin Julia Plaschke nach dem nun schon elften Saisonsieg. Der Tageserfolg in Münster bestätigt neuerlich die angedachte Vorgehensweise des Volleyball-Zweitligisten SC Potsdam für die Rückrunde der Meisterschaft: „Wir wollen uns erst einmal sportlich behaupten und unsere Tabellenführung bis zum Ende verteidigen“, so Volker Knedel gestern. Knedels Münsteraner Kollege Christoph Kesselmeier hält dies für realisierbar: „Potsdam ist bei uns sehr selbstbewusst und gefestigt aufgetreten. Die Partie war gehaltvoller und unterhaltsamer als das Hinspiel, dass wir 0:3 verloren hatten“, sagte er.
Dem SC Potsdam verbleiben nun knapp zwei Wochen, um sich für die nächste Partie zu präparieren. Am 27. Januar steht die Reise zum 1.VC Norderstedt an. Das nächste Heimspiel lässt noch bis zum 3. Februar auf sich warten. Dann kommt mit dem Erstliga-Absteiger USC Braunschweig ein Gegner in die Sporthalle an der Heinrich-Mann-Allee, der angesichts umfassender Probleme weiteren Punktezuwachs garantieren dürfte. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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