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Homepage: Nestor der neuen Medientheorie

Einer der weltweit maßgeblichsten Wissenschaftler der modernen Medientheorie, Prof. Lev Manovich, hält am Donnerstag, 22.

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Einer der weltweit maßgeblichsten Wissenschaftler der modernen Medientheorie, Prof. Lev Manovich, hält am Donnerstag, 22. April, einen Gastvortrag an der Universität Potsdam. Seine Vorlesung soll der Abschluss der „Digarec Lectures“ im Wintersemesters 2009/2010 sein. Aktienkurse werden an der Börse in der Regel nach wie vor als Liniendiagramme dargestellt, Wahlergebnisse für gewöhnlich als Balken- oder „Torten“-Grafiken präsentiert. Doch mittlerweile haben sich die Visualisierungsmöglichkeiten von Informationen derart vervielfacht, dass sich die „Informationsästhetik“ als eigenständiges Forschungsfeld herausgebildet hat.

Lev Manovich wird in seinem Vortrag im Audimax der Universität Potsdam in die Vielfalt der neuen Möglichkeiten einführen und die Datenvisualisierung als neue Sprache der Kulturtheorie bewerten. Basierend auf den Analysen von Computerspielen, Filmen, Manga-Comics und anderen Medien präsentiert Manovich Visualisierungstechniken und -methoden, die besonders für die Kultur- und Medienforschung nützlich sind. Computerspiele als Dauervisualisierung von Daten bilden in diesem Kontext einen bevorzugten Forschungsgegenstand.

Lev Manovich ist einer der weltweit bekanntesten Akteure in der jüngsten Medientheorie. Mit seiner richtungweisenden Dissertation „The Language of New Media“ (MIT Press, 2001) hat Manovich die Medientheorie revolutioniert. Als erster Theoretiker öffnete er sie in Richtung Neue Medien und führte ihre Logik auf den Computer zurück, das „Meta-Medium“ unserer Zeit, wie Prof. Manovich es nennt. Lev Manovich lehrt am „Visual Arts Department der Universität von Kalifornien in San Diego (UCSD)“. Der Vortrag wird auf Englisch gehalten. Der Eintritt ist frei. PNN

22. April, 18 Uhr, im Audimax der Universität Potsdam, Am Neuen Palais 10, Haus 8

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