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Landeshauptstadt: Netzwerk für Ältere gegründet

Initiative mit 16 Mitgliedern soll bessere Strukturen für Senioren schaffen

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Am Stern - Eine begehbare Musterwohnung, die zeigt, wie sich ältere Menschen mit kleinen Hilfen ihren Alltag erleichtern können, hat Pro Potsdam in der Newtonstraße 7 eingerichtet: Dies war eine der positiven Nachrichten bei der gestrigen Gründungssitzung des Netzwerks „Älterwerden in Potsdam“. Es ist ein Zusammenschluss aus bislang 16 Kooperationspartnern aus dem Bereich der Seniorenarbeit in Potsdam. „Wir möchten mit der Initiative dazu beitragen, dass sich Strukturen weiter entwickeln und so neue Kooperationen zum Wohl älterer Menschen möglich sind“, sagte Gesundheits- und Sozialplanerin Martina Trauth-Koschnik.

Die 16 Partner des Netzwerks wollen laut der abgeschlossenen Kooperationsvereinbarung alle drei Monate Erfahrungen auszutauschen. Denkbar wäre eine abgestimmtere Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und ambulanten Diensten oder die Vermittlung von Kulturangeboten an Seniorenheime. Ebenso sollen alte Menschen besser darüber informiert werden, wo sie Hilfen für ihren Alltag finden können. Doch seien solche Angebote nicht sofort erreichbar: Das Ziel, ein qualifiziertes und bedürfnisorientiertes Versorgungsnetzwerk zu entwickeln, sei wohl nicht vor fünf Jahren zu schaffen. „Jeder unserer Partner hat also eigene Zielgruppen – das macht die Einigung manchmal schwierig“, so Birgitta Neumann von der Alzheimer Gesellschaft.

Am 16. November sollen die zwei offiziellen Sprecher des Netzwerks gewählt werden. Zudem findet am 28. September eine „Zukunftskonferenz“ zum Umgang mit dem Alter in Potsdam statt. Franz Kunnigk vom Pflegeteam „Delphin“ sieht im Netzwerk auch diesen Vorteil: „Ich hätte nicht gedacht, einmal mit Konkurrenten zusammen zu arbeiten – doch so können wir gemeinsam gegen die Krankenkassen auftreten und werden nicht gegeneinander ausgespielt.“ HK

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