Landeshauptstadt: Netzwerk für Palliativmedizin
Dr. Gastmeier für Versorgung im häuslichen Umfeld
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Babelsberg - Für Potsdam und Umgebung hat sich in der vergangenen Woche ein Netzwerk zur ambulanten Palliativversorgung unheilbar kranker Menschen gegründet. Dieses „hausarztbasierte Palliativnetz“ besteht aus 19 Ärzten – 14 Hausärzten, zwei Internistinnen, zwei Anästhesisten und einer ärztlichen Psychotherapeutin. Wie der Babelsberger Arzt Dr. Knud Gastmeier den PNN erläuterte, sei es das Ziel des neuen Netzwerks, sterbende Menschen so lange wie möglich in ihrer häuslichen Umgebung zu stabilisieren. Gastmeier zufolge besitzen die beteiligten Ärzte Erfahrung mit etwa 1000 Krebsschmerzpatienten; 70 Prozent von ihnen habe dank frühzeitiger Versorgung ein würdevolles Sterben zu Hause im Kreise der Familie ermöglicht werden können.
Da die Patienten laut Sozialgesetzbuch ein Recht auf eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung haben, hoffen Gastmeier und seine Netzwerk-Kollegen auf Anerkennung ihres Angebots durch die brandenburgischen Krankenkassen. Auf dem Aktionstag „Tumorschmerz“ in Potsdam am 10. März 2010 will Gastmeier das Netzwerk sowie ein Konzept für eine komplexe Palliativversorgung von Krebspatienten im Land Brandenburg vorstellen. gb
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